(Bei Behandlung des Tagesordnungspunktes ist Herr Dr. Joachim Först vom Büro Dr. Först Consult anwesend.)

 

Dr. Först vom Büro Dr. Först Consult, Würzburg, stellt das Ergebnis des Markterkundungsverfahrens im Rahmen der Förderung des Aufbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen in Bayern nach der Bayerischen Gigabit-Richtlinie anhand einer Präsentation vor.

 

Gigabitrichtlinie

       Förderquote 90 %

       bis zu 6.000 € pro Anschluss

       zusätzlich 9.000 € pro Anschluss bei Versorgung < 30 Mbit/s

       zusätzlich bis 50.000 € bei interkommunaler Zusammenarbeit

       bis zu 8 Mio. € pro Gemeinde

       Wirtschaftlichkeitslückenmodell oder Betreibermodell

       alle Gebäude die nicht mit 100 Mbit/s versorgt sind, können gefördert werden.

       bei Gewerbeobjekten gelten 200 Mbit/s symmetrisch oder 500 Mbit/s im Download

       Das geförderte Netz muss diskriminierungsfrei anderen Netzanbietern zur Verfügung gestellt werden.

       Gemeinde kann sich eigenes Leerrohrnetz fördern lassen

       Startgeld Netz für Beratungsleistungen 5.000 €

 

Aktuell seien 123 Gebäude förderfähig. Ein Ausbau bei weniger als 500 betroffenen Gebäuden gestalte sich sehr teuer, weshalb 500 betroffene Gebäude als Untergrenze angesehen würden, erläutert Dr. Först.

Ab 2023 seien jedoch 608 Gebäude förderfähig, hält er fest. Daher rät er dazu, mit dem Ausbau abzuwarten.

 

Synergien Kommune

• Vorhandene Leerrohre

• Geplante Baumaßnahmen

Synergien Netzbetreiber

• Vorhandene Leerrohre

• Interkommunale Netzplanung

• Laufender Breitbandausbau

Gemeinden

• Festlegung Ausbaugebiet

Kostenkalkulation

• Gigabitrichtlinie

• Bundesprogramm

Gemeinden

• Beschluss Ausbaugebiet

 

Auf Anfrage von Stadtrat Kempf stellt Dr. Först klar, die Leitungen würden bis in den Keller der Gebäude verlegt. Auf weitere Rückfrage von Stadtrat Kempf führt Dr. Först aus, dass durch den Bauherrn eingezogene Leerrohre genutzt werden können. Bei der Erschließungsplanung des Gewerbegebiets Söllershöhe, wie von Stadtrat Adam eingeworfen, habe sich die Telekom bereits eingebracht, erläutert Bauamtsleiter Trabel.