Die Kämmerin Christina Herrmann erläutert den Entwurf des Haushaltsplanes für das Jahr 2021 inklusive der Finanzplanung für die Jahr 2020 – 2024 anhand einer Präsentation, welche als Anlage zum Protokoll genommen wird.

 

Sie geht dabei auf die grundsätzlichen Eckpunkte des Haushaltes 2021 ein. Hervorzuheben ist, dass der Verwaltungshauhalt für das Jahr 2021 und 2022 aufgrund gestiegener Ausgabeposten, u. a. die Kreisumlage, keine Zuführung an den Vermögenshaushalt erwirtschaften kann.

 

Die Steigerung bei den Personalkosten in Höhe von ca. 1.500.000,00 Euro wird durch den Geschäftsleitenden Beamten Matthias Hanakam erläutert. Diese resultieren u.a. durch die eingearbeiteten tariflichen Steigerungen, die tarifliche Anpassung im handwerklichen Bereich und verschiedene Stufensteigerungen und Höhergruppierungen. Der Großteil an Personalkostensteigerungen ist im Bereich Kita z. B. durch Einstellung von drei weiteren Erziehern und einer Kinderpflegerin sowie die Einrichtung einer weiteren Gruppe in der Baumhofkita zu verzeichnen.

 

Die Kämmerin erläutert sodann die wesentlichen Änderungen im Vergleich zum Haushaltsansatz 2020 im Verwaltungshaushalt.

 

Im Nachgang schließt sich eine Diskussion bezüglich Reduzierung der Ausgaben und Erhöhung der Einnahmen ohne Qualitätsminderung an. Hierbei wären vor allem die Bereiche Musikinstitut und Kitas zu nennen. Das Defizit der städtischen Kitas habe sich in den letzten vier Jahre verdoppelt, so Stadtrat Adam. Der Ausschuss kommt überein, dass hierfür Optimierungsbedarf besteht und zügig eine Lösung gefunden werden müsse.

 

Anschließend werden die Einnahmen und Ausgaben des Vermögenshaushaltes von Kämmerin Herrmann detailliert erläutert. Als größter Posten sind die Baumaßnahmen zu nennen, wofür ein Gesamtansatz im Jahr 2021 in Höhe von 26.652.500,00 Euro eingearbeitet wurde. Diese umfassen u. a. die Restsumme zum Neubau einer Feuerwache in Marktheidenfeld, den Abschluss der GEK-Maßnahmen, die Errichtung des sozialen Wohnungsbaus „Säule II“, die Ausweisung verschiedener Wohnbaugebiete, die Erschließung des Gewerbeparks Söllershöhe, verschiedene Straßensanierungen und die Investitionen in die Wasserversorgung der Stadt Marktheidenfeld.

 

Einige Ausgabeposten werden durch den Ausschuss kritisch hinterfragt. Hierzu gehören die Errichtung eines Buswendeplatzes am Parkplatz Wonnemar, der Kauf der Halle an der Interimslösung Feuerwehr und die Errichtung eines Kinderwagenraums und eines Windfangs an der Kita Edith-Stein.

 

Die Stadt Marktheidenfeld müsse künftig ihre Kosten im Blick behalten und auch die entsprechenden Einnahmen hierzu generieren, so Stadtrat Wagner.