Franck-Haus

Auch das Franck-Haus war wegen der Corona-Pandemie ab Mitte März für einige Wochen geschlossen. Betroffen waren die laufende Ausstellung der Kunstpreisträgerin der Stadt Marktheidenfeld und der Publikumspreisträgerin sowie weitere geplante Ausstellungen im Jahresverlauf. So wird beispielsweise die für Sommer 2020 geplante Ausstellung „Mein Leben mit Braun“ nach 2021 verschoben, andere für dieses Jahr geplante Ausstellungen ins Jahr 2022. Seit Mitte Mai ist das Franck-Haus wieder geöffnet. Nach zaghaften ersten Wochen sind die Gäste dankbar, wieder Ausstellungen besuchen zu können. Die Besucherzahlen liegen jedoch coronabedingt unter den Zahlen des Vorjahrs.

Nun geht es darum, neben den Stammgästen auch neues und junges Publikum anzusprechen.

Die Ausstellungsplanung für 2021 sieht zwölf Ausstellungen vor, darunter die vorgenannte Ausstellung mit Design-Objekten aus dem Nachlass von Norbert Nolte sowie eine Ausstellung mit Werken des Marktheidenfelder Künstlers Bernhard Dörfler, eine Wanderausstellung des Bezirk Unterfranken und die Ausstellung zum Meefisch-Wettbewerb (siehe Anhang).

 

Das Auswahlgremium für die Kunst-Ausstellungen hat die eingegangen Bewerbungen gesichtet und zukünftige Ausstellerinnen und Aussteller ausgewählt.

 

Die Ausstattung des Weinkellers mit Bühnen- und Lichttechnik ist auf den Weg gebracht.

 

Kunstpreis

Der Wettbewerb zum Kunstpreis der Stadt Marktheidenfeld unter dem Motto „Aufbruch“ fand zum ersten Mal mit einem digitalen Bewertungsverfahren statt. Mit 142 Teilnehmern waren es so viele wie nie. Das neu formierte Jurorengremium hat am 05.10.2020 den Kunstpreisträger/die Kunstpreisträgerin ermittelt und die Bilder für die Ausstellung gewählt. Die Eröffnung der Ausstellung findet am 16.10.2020 statt. Die Preisverleihung ist am 13.12.2020. Der Jurypreis wird in diesem Jahr gestiftet vom Büro Landschaftsplanung Fleckenstein, der Publikumspreis vom Tiefbautechnischen Büro BRS.

 

Der Meefisch

Der Arena-Verlag Würzburg hat wegen der Umstrukturierung des Verlagsprogramms die Zusammenarbeit beendet. Als neue Kooperationspartner für den Wettbewerb für Bilderbuchillustration konnten die  S. Fischer Verlage Frankfurt a. Main gefunden werden. Der Wettbewerb startet Ende Oktober mit der Ausschreibung. Im Frühjahr 2021 wird der neue Preisträger bzw. die neue Preisträgerin ermittelt. Das Jurorenteam wird teilweise neu besetzt mit Mitglieder aus Lektorat und Programmleitung der S. Fischer Verlage. Prof Cornelia Haas von der Hochschule Münster und der Grafiker Marco Wagner stehen weiter zur Verfügung.  Für Dr. Mareile Oetken von der Universität in Oldenburg wird eine Nachbesetzung gesucht.

 

Kulturelle Veranstaltungen

Als erste kulturelle Veranstaltungen nach Schließungen und coronabedingten Absagen haben die Konzerte im Stadtgärtchen stattgefunden. Veranstaltungen für den Herbst wurden weitestgehend abgesagt bzw. auf das nächste Jahr verschoben.

 

Jubiläen 2021

Am 29.01.1846 wurde die für die Entwicklung und Prosperität von Marktheidenfeld so überaus bedeutsame Alte Mainbrücke eingeweiht. Für das Jubiläumsjahr des heutigen Wahrzeichens der Stadt ist ein Bürgerfest an der Alten Mainbrücke angedacht. Mittelbedarf hierfür ist im Haushalt 2021 angemeldet. Wie das Fest begangen werden kann ist abhängig vom Verlauf der Corona-Pandemie.

Darüber hinaus wurden 2021 vor 125 Jahren das König-Ludwig-Denkmal an der Alten Mainbrücke sowie die evangelische Kirche eingeweiht.

 

Stolpersteine

In der Sitzung am 16.07.2020 hat der Stadtrat einen Beschluss zum Einbringen von Stolpersteinen an geeigneter Stelle gefasst. In der Zwischenzeit hat die Arbeitsgruppe Stolpersteine ihre Arbeit aufgenommen. Einige Schulen haben Interesse an der Mitwirkung signalisiert.

 

Netzwerk Stadtkultur

Das Netzwerk Stadtkultur Bayerischer Städte e.V., deren Mitglied Marktheidenfeld ist, hat bis 2022 das neue Projekt kultureller Bildung „Wurzelwärme, Blätterrauschen“ initiiert. Hier wird sich die Stadt Marktheidenfeld beteiligen.

 

 

Erster Bürgermeister Thomas Stamm ergänzt, dass die Medientechnik im Festsaal des Franck-Hauses verbessert werden müsse. Ebenso solle der Durchgang zum hinteren Ausstellungsbereich heller und freundlicher gestaltet werden. Auch die Kitchenette im vorderen Bereich müsse besser ausgestattet werden. Erfreulich sei, dass der barrierefreie Ausbau im vorderen Ausstellungbereich angegangen werde.

 

Stadtrat Martin Harth betont, dass für das Franck-Haus das Erschließen eines zusätzlichen, auch jüngeren Publikums, notwendig sei. Er stellt fest, dass die Abteilung Kultur und insbesondere die Mitarbeiterinnen der Stadtbibliothek und der vhs sich in der Corona-Pandemie nicht haben entmutigen lassen und das Mögliche getan haben. Das Lob solle an alle Betreffenden weitergegeben werden.

 

Stadtrat Holger Seidel fragt zur Arbeitsgruppe Stolpersteine, wer hier Mitglied ist und ob diese Interessenten offensteht. Inge Albert erläutert, dass bislang Dritter Bürgermeister Dr. Dirk Hartwig, Dr. Leonhard Scherg seitens des Historischen Vereins, Martin Harth als Experte und Inge Albert seitens der Stadtverwaltung dabei sind.

Stadtrat Martin Harth stellt fest, dass in einem ersten Treffen, bei dem er aus terminlichen Gründen nicht dabei sein konnte, die grundlegende Ordnung der Dinge vorgenommen wurde. In einem weiteren Schritt sei die Erweiterung der Arbeitsgruppe und auch Schülerprojektarbeiten möglich.