Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

Rückblick Märkte

 

Der neue Marktmeister berichtet über seine ersten Erfahrungen zu den abgehaltenen Märkten 2023.

Zum Maimarkt konnte Herr Peter, vor seinem Beschäftigungsantritt bei der Stadt Marktheidenfeld am 1. Juli, Ulrike Henlein über die Schulter schauen und war vom Aufbau bis zum Kassieren des Standgeldes dabei. Zum Sommerfest, anlässlich des Jubiläums „75 Jahre Stadterhebung“ trat er in die letzte Planungsphase mit ein und war an beiden Tagen der Veranstaltung aktiv vor Ort. Bei der Laurenzi-Messe lag der Verantwortungsbereich der Marktbeschicker bei ihm. Die Vorarbeit hatte Ulrike Henlein übernommen und an ihn übergeben.

 

Allgemein:

Allgemein haben Märkte in Marktheidenfeld eine hohe Anziehungskraft für Besucher. Ebenso gibt es einen hohen Zuspruch von Marktbeschickern, die seit langer Zeit zu den Märkten kommen und diese auch in Zukunft in ihrem Terminkalender fest verankern.

 

Laurenzi:

Die Laurenzi-Messe (Markt) ist zur vollen Zufriedenheit verlaufen. Auch die Marktbeschicker zeigten sich sehr positiv. Die Akzeptanz der Standbetreiber gegenüber dem neuen Marktmeister war von Anfang an gegeben.

Zehn angemeldete Standbetreiber sind nicht erschienen. Dies sorgte vereinzelt für Lücken, die zum Teil durch Restplatzvergabe belegt wurden oder durch Bauzäune mit Bannerwerbung (Kabarett) gefüllt wurden. In Zukunft ist darüber nachzudenken, dies bereits beispielsweise durch Vorabüberweisung im Vorfeld zu verhindern.

 

In den kommenden Jahren werden Veränderungen sowohl bei der Laurenzi-Messe, als auch die anderen Märkte zukommen. In vielen Gesprächen mit den Marktbeschickern kam die Thematik auf, dass Nachfolger für das Geschäft kaum zu finden sind. Eine hohe Altersstruktur der Marktbeschicker beschleunigt diese Situation. Somit ergibt sich die Frage „Wie sieht der Markt kurz- bzw. mittelfristig aus?“ Auf diese Frage gibt es mehrere Antworten. Die Antwort, welche erstrebenswert ist, liegt in der Aussage „Qualität statt Quantität“. Das Ziel wird sein, in Zukunft einen breitgefächerten und vor allem qualitativ hochwertigen Markt zu präsentieren, auch wenn die Anzahl der Marktstände abnehmen wird. Im Umkehrschluss bedeutet dies, eventuelle Lücken nicht durch jedes Sortiment, bzw. jeden Marktbeschicker zu füllen. Um nicht zusätzliche Stände zu verlieren, ist bei der Anpassung der Gebühren auf eine moderate Erhöhung zu achten.

 

Martinimarkt:

Beim Mai- und Martinimarkt zeigt sich die Platzierung des Marktbereiches am Mainkai als positiv. Die Resonanz zum Martinimarkt waren sowohl von Seite der Besucher als auch von stationären Einzelhändlern positiv. Es zeigt sich ein Prozess mit „Lerneffekt“, d. h. die zu Beginn geäußerte Kritik des Handels (Werbegemeinschaft), Besucher gehen auf den Markt am Mainkai oder in die Geschäfte der Kernstadt, ist unbegründet. Beides wird gleichermaßen angenommen, denn durch den Markt am Mainkai ergeben sich in der Innenstadt Ressourcen für Musik, gastronomische Nutzung und Rahmenprogramm, was Menschen wiederum in die Kernstadt zieht. Anders sieht dies während der Laurenzi-Messe aus, hier ist die Mess‘ der zentrale Anlaufpunkt.

·         Den Tag der Offenen Tür der vhs besuchten mehrere hundert Gäste.

·         In der Stadtbibliothek wurden 350 Gäste gezählt.

·         Die Touristinformation war Anlaufstelle am Marktplatz.

·         150 Interessierte haben das Führungsangebot im Alten Pfarrhaus genutzt.

·         Die Ausstellungen im Franck-Haus zählten 250 Gäste.

 

Grüner Markt:

Der Grüne Markt wird wöchentlich von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Die Rückmeldungen der Standbetreiber sind ebenfalls positiv. Diese haben sich mit der neuen Platzierung der Stände auf Grund des Rettungsweges auf dem Marktplatz arrangiert, wenn gleich sich alle ein anderes Erscheinungsbild von einem Markt erhoffen. Positiv zu bewerten ist der Zuwachs durch den Feinkosthändler Kuzey, der seit 20. Oktober 2023 regelmäßig am Wochenmarkt teilnimmt und voraussichtlich einen Jahresvertrag unterzeichnen wird. Aktuell lässt sich das 7,5 m lange Verkaufsfahrzeug des neugewonnenen Feinkosthändlers gut auf dem nicht bestuhlten Marktplatz platzieren. Im Frühjahr muss hier eine adäquate Lösung gefunden werden.

2024 feiert der Grüne Markt in Marktheidenfeld 35jähriges Jubiläum.

 

Ausblick Märkte

 

Adventsmarkt:

Die Planung für den bevorstehenden Adventsmarkt sind abgeschlossen. Dieser findet vom 08.-10.12.2023 statt. Geplant ist eine Art „back to the roots“.

 

Weitere Planungen und Ideen:

Für 2024 ist ein Abendmarkt geplant, mit dem Ziel, diesen zu etablieren. 2023 wurde bereits die Planung in Angriff genommen, auf Grund von verschiedenen Faktoren konnte dieser allerdings nicht durchgeführt werden. Beim Abendmarkt stehen regionale Direktvermarkter, sowie Winzer und Brennereien im Vordergrund.

 

Der „Markt der Zukunft“ oder auch „markt 2.0“ vereint laut einer Studie (Deutsche Marktgilde) zunehmend die Bereiche Nahversorgung (Lebensmittel), direkter Verzehr bis hin zu Event- und Veranstaltungscharakter. Dies kann auf verschiedenen Plattformen bespielt werden:

 

Ideen neue Märkte/Veranstaltungen:

·         Themen-/Mottomärkte wie z. B.

·         Frankenmarkt (Produkte aus Franken)

·         Europäischer Markt (Spezialitäten aus versch. Ländern)

·         Deutschland-/Regionenmarkt (Spezialitäten aus verschiedenen Bundesländern/Regionen: Bayern, Thüringen, Nordsee)

·         Mittelalter-/Wikingermarkt

·         Holzmarkt

·         Faschingsmarkt

·         Feierabendmarkt

·         Aktions-Samstage mit Musik, Marktbeschickern, Kunst, Mitmach-Aktionen, Vereine (z. B. einmal im Monat, festgelegter Samstag)

·         Flohmarkt, Kinderflohmarkt

 

 

Soweit der Sachvortrag von Marktmeister Thorsten Peter.

 

Erster Bürgermeister Thomas Stamm dankt Herrn Peter und zeigt sich erfreut über das kleine Jubiläum des Grünen Markts im kommenden Jahr.

Stadtrat Wolfgang Hörnig dankt für die Ausführungen und gibt zu bedenken, dass bei allen Ideen der Aufwand für den städtischen Bauhof in Grenzen zu halten sei.

Stadtrat Burkhard Wagner könne sich bei allen schönen Ideen einen Wikingermarkt nur schwer vorstellen.