Sitzung: 10.11.2022 Stadtrat
Aktuell werden die Kita-Kinder aus Glasofen, Marienbrunn und Zimmern,
sofern von den Eltern gewünscht, mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
aus den Stadtteilen zu den Kitas Kolpingstraße und Baumhofstraße gebracht. Der
Transfer für die Kita-Kinder ist bis zur Vollendung des sechsten Lebensjahres
kostenfrei (siehe Tarif ÖPNV). Nach Vollendung des sechsten Lebensjahres
übernimmt die Stadt die Beförderungskosten auf Antrag. Die Eltern gehen dabei
mit der Zahlung der Busfahrkarte in Vorleistung.
Da die Kinder nicht alleine mit dem Bus fahren dürfen, beschäftigt die
Stadt Marktheidenfeld zwei Busbegleitungen. Die Kosten der Monatsfahrkarten für
die Busbegleitungen trägt ebenfalls die Stadt.
Die Busbegleitung für die Kinder aus Glasofen und Marienbrunn befindet
sich weiterhin im Krankenstand und wird die Tätigkeit voraussichtlich nicht
mehr ausüben können. Ein Ersatz konnte leider noch nicht gefunden werden. Zwei
Interessenten sind kurz vor Beginn der Tätigkeit wieder abgesprungen. Insgesamt
kommen derzeit zehn Kinder aus Glasofen und zwei Kinder aus Marienbrunn in die
Kita.
Die Busbegleitung der Kinder aus Zimmern geht ab 01.11.2022 in Rente,
würde die Tätigkeit jedoch gerne auch nach Rentenantritt weiter ausführen. Im
Moment besuchen acht Kinder aus Zimmern die Kita Baumhofstraße, von denen nur
zwei Kinder am Morgen mit dem Bus fahren. Alle anderen fahren privat zur Kita,
abgeholt am Nachmittag werden alle privat.
Um für die Kinder aus Glasofen und Marienbrunn leichter eine
Busbegleitung zu finden, könnte man die Stelle nur noch für eine Fahrt am
Morgen ausschreiben. Für die Kinder aus Zimmern würde sich nichts ändern. Die
Busbegleitung würde weiterhin am Morgen mitfahren.
Nachteile der Busbegleitung:
·
Kinder
der Ortsteile werden der Kita zugeordnet, die der Bushaltestelle der
entsprechenden Buslinie am Nähesten ist. Dies ist ein Vorteil gegenüber den
Kindern aus der Kernstadt, die oft weite Wege in Kauf nehmen müssen, da in der
Wunsch-Kita kein Platz mehr frei ist.
·
Durch
die Busfahrt binden wir Kinder an die Kernstadt. Ohne Busfahrt würden sich
eventuell mehr Eltern entscheiden, ihre Kinder auch in Altfeld anzumelden.
Somit wären in Marktheidenfeld wieder Plätze für Kinder aus der Kernstadt frei.
·
Für
die Abholung der Kinder an der Bushaltestelle muss Personal abgestellt werden.
Je nach Anzahl der Kinder sind zwei Personen nötig. Die Kinderpflegerin, die
für die Kita Kolpingstraße diesen Dienst erledigt, geht ab Januar in Rente.
Hier sehen wir ein großes Problem auf die Kita zukommen, da das Personal in der
Einrichtung gebraucht wird.
Es sollte nun entschieden werden,
·
ob
die Busbegleitung nicht mehr angeboten wird,
·
ob
die Busbegleitung nur noch am Morgen angeboten wird,
·
ob
die Busbegleitungen weiterhin zweimal täglich angeboten wird (kein Beschluss
erforderlich, da keine Änderung zur bisherigen Handhabung).
Das Gremium erörtert den
Sachverhalt. Verschiedene Gremiumsmitglieder plädieren für die Beibehaltung des
Bustransfers. Der angekündigte Gesprächstermin mit den betroffenen Eltern wird
positiv gesehen.