(Bei Behandlung dieses Tagesordnungspunktes ist Bastian Stürmer, Mitarbeiter des Bauhofs und zuständig für die Sicherheit der städtischen Spielplätze, anwesend.)

 

Um ein gemeinsames Spielen von Kindern mit und ohne Handicap zu ermöglichen und zu fördern, wurde die Verwaltung beauftragt, ein entsprechendes Spielplatzkonzept zu entwickeln.

 

Daher wurden verschiedene Inklusionsspielplätze besichtigt, Informationen eingeholt und ein mögliches Konzept erarbeitet.

 

Grundgedanke hierbei ist die Inklusion. Ein gemeinsames Spielen soll gefördert werden. Daher wird vorgeschlagen, den vorhandenen Spielplatz an den Maradiesseen so zu ergänzen bzw. umzubauen, dass dieser von allen Kindern genutzt werden kann.

 

Im nördlichen Bereich soll eine Ruhezone mit einigen Hängematten neben einem klimatoleranten Laubbaum (ggfs. „Landkreisbaum“) entstehen. Der übrige Spielplatzbereich soll mit folgenden Spielgeräten ergänzt werden:

 

1)     Integrationskarussell

2)     Integrationswippe

3)     Unterfahrbarer Sandspielbereich

4)     Unterfahrbares Kletternetz

5)     Integrationssitzgruppe

6)     Tunnelrutsche

7)     Kommunikationstafel

 

Für die angedachten Maßnahmen wird mit Gesamtkosten in Höhe von rund 75.000 € gerechnet.

 

Im Rahmen des Regionalbudgets Kommunale Allianz Raum Marktheidenfeld e. V. wurde für die Geräte 1) und 2) eine Förderung bewilligt. Diese beträgt 10.000 €.

 

Im Haushalt 2022 wurden entsprechende Mittel bereitgestellt.

 

Herr Stürmer gibt einen Überblick über die Anzahl der städtischen Spielplätze, die Anzahl der zu überwachenden Spielgeräte, DIN-Vorschriften und Inspektionsturnusse und Inspektionsaspekte. Er erläutert die Überlegungen zu einer möglichen Neugestaltung des Spielplatzes an den Maradiesseen und begründet diese. Er beschreibt die Nutzungsmöglichkeiten der von ihm vorgeschlagenen Inklusionsspielgeräte und steht für Fragen des Gremiums zur Verfügung.

 

Das Gremium lobt ausdrücklich das schnelle Aufgreifen des Vorschlags eines Gremiumsmitglieds. Verschiedene Parkmöglichkeiten werden diskutiert. Die Verteilung der von der Verwaltung vorgeschlagenen Spielgeräte auf den vorhandenen Platz wird erörtert. Angesprochen auf den zeitlichen Rahmen der Umsetzung stellt Herr Burk klar, dass die Maßnahme im laufenden Jahr 2022 nicht komplett abgeschlossen werden könne. Die beiden durch die Kommunale Allianz Raum Marktheidenfeld geförderten Spielgeräte werden noch 2022 angeschafft.

 

Verschiedene Möglichkeiten weiterer Förderung des Projekts, zusätzlich zu der Förderung durch die Kommunale Allianz Raum Marktheidenfeld, werden angesprochen, hier wird unter anderem die „Aktion Mensch“ genannt sowie Firmen, beispielsweise Procter & Gamble. Verwaltungsseits wird zugesagt, die Vorschläge zu prüfen.

 

Fraktionsvorsitzender Hermann Menig erinnert an die Neueinsaat eines Areals im Spielplatz an den Birken beim Gebäude Säule I und fragt an, warum dieses Areal noch immer abgesperrt sei. Herr Stürmer berichtet, das neue Spielgerät „Tumult“ sei nach einer Lieferverzögerung zwischenzeitlich im Bauhof angekommen. Aufgrund personeller Unterbesetzung des Bauhofs habe man das Spielgerät bislang jedoch noch nicht installieren können. Nach der Aufstellung des Gerätes wolle man den Platz insgesamt zur Nutzung durch die Kinder freigeben. Aufgrund der derzeitigen Unterbesetzung des Bauhofes habe man auch die für den Spielplatz in Zimmern angeschaffte Wippe noch nicht aufbauen können.

Beschluss:

 

Dem Konzept zur Schaffung eines Inklusionsspielplatzes an den Maradiesseen wird zugestimmt. Die Verwaltung wird mit der Umsetzung der Maßnahme beauftragt.