(Bei Behandlung des Tagesordnungspunktes ist Sandra Lermann, Verwaltung der Kindertagesstätten, anwesend.)

 

Aktuelles:

·         Die Verteilung der Neuaufnahmen in den Kitas ist soweit abgeschlossen.

·         18 Krippenkinder haben keinen Platz bekommen und die Eltern wurden schriftlich informiert.  Auswahlkriterien lt. Kitabenutzungssatzung. Flüchtlingskinder sind hierbei nicht berücksichtigt.

·         Anhand der Betriebserlaubnisse der Kitas stehen in Marktheidenfeld derzeit 301 Regelplätze und 117 Krippenplätze zur Verfügung. Durch die Neubauten der Kitas Altfeld und Baumhofstraße sowie durch Umstrukturierung der Kita Edith-Stein-Straße wurden seit 2017 bereits 50 Krippenplätze und sechs Regelplätze neu geschaffen.

·         Sechs zusätzliche Plätze für Vorschulkinder konnten durch Ausnahmegenehmigungen des Landratsamtes Main-Spessart, befristet bis 31.08.2023, aufgrund des Antrags der Kitaverwaltung, geschaffen werden.

 

Weiteres Vorgehen:

·         Eine Entscheidung zur Erweiterung der Kita Altfeld auf vier bzw. fünf Gruppen wurde am 05.05.2022 getroffen. Folgender Beschluss liegt vor: „Die Stadtverwaltung wird gebeten, ein Büro mit einer Voruntersuchung bzw. mit den Leistungsphasen I und II zu beauftragen, um die Möglichkeiten der Erweiterung der Kita Altfeld von jetzt drei Gruppen hin zu vier bzw. fünf Gruppen zu prüfen und die Grobkosten hierfür zu ermitteln.“ Das Büro ist inzwischen beauftragt. Eine Vorstellung im Stadtrat ist am 07.07.2022 vorgesehen.

·         Eine Grundsatzentscheidung zum Neubau einer sechsgruppigen Kita an der Ludwigstraße wurde am 05.05.2022 getroffen. Folgender Beschluss liegt vor: „Der Empfehlung zum Neubau einer sechsgruppigen Kita an der Ludwigstraße neben der Grundschule wird zugestimmt. Die Verwaltung wird beauftragt, mögliche Synergien mit der Grundschule zu untersuchen, die Planungen an dieser Stelle fortzuführen und die Grundlagenermittlung sowie ein erforderliches VgV-Verfahren schnellstmöglich anzustoßen.“

·         Zum Neubau der Kita Kolpingstraße wurde in der Sitzung am 10.03.2022 der Vorschlagsvariante 3 – Teilabbruch mit Neubau – zugestimmt. Das Architekturbüro Gruber/Hettiger/Haus wurde beauftragt, die Vorplanung auf Grundlage dieser Variante zu erstellen und somit die Leistungsphasen 1 und 2 zu erbringen.

·         Von der Verwaltung werden derzeit kurzfristige Lösungen geprüft:

- Aufstellen von Containern evtl. an bestehenden Kitas

- Einrichtung einer Waldgruppe

- Interimslösung im Klinikum Marktheidenfeld

·         Rücksprache der Kitaverwaltung mit der Lebenshilfe, ob noch Interesse an einer integrativen Krippe besteht.

 

Organisationsänderung des Anmeldeverfahrens

·         Digitalisierung der Neuanmeldungen: Das Anmelden neuer Kinder wird zukünftig über das Bayernportal mittels eines Softwareprogrammes der AKDB abgewickelt (kann ab September 2022 von den Eltern genutzt werden).

·         Die Information erfolgt in der Brücke zum Bürger, auf der Homepage, über die Presse sowie über die Kitas.

·         Tag der offenen Türe für die Eltern zum Kennenlernen der Kita, keine pandemiebedingten Einzelführungen mehr

 

Einführung einer Kita-App:

·         App steht ab Juli 2022 zur Verfügung

 

Neustaffelung der Kitagebühren ab 01.09.2022 unter Berücksichtigung der Gebühren des Umlandes

·         Erhöhung der Gebühren nach Vorschlag der Kitaverwaltung

·         Mittagessen kostet bei Inanspruchnahme ganzjährig pauschal zusätzlich 70,00 € monatlich

Die entsprechenden Satzungsänderungen werden von der Kitaverwaltung vorbereitet und dem Stadtrat vorgelegt.

 

Buskinder Glasofen, Marienbrunn, Zimmern

·         Derzeit keine Busbegleitung für Glasofen und Marienbrunn

·         Fahrkarten müssen für Kinder ab sechs Jahren zunächst von den Eltern erworben werden, die Stadt übernimmt die Kosten im Nachhinein nach Vorlage der Karten. Dies ist den Eltern zu umständlich, eine einfachere Lösung wird gewünscht.

·         Aufgrund der Platznot in den Kitas kann nicht mehr gewährleistet werden, dass alle Kinder aus den Stadtteilen in den Kitas Kolpingstraße und Baumhofstraße aufgenommen werden können. Die Fahrt mit dem Bus wird deshalb schwierig.

 

Es wird vorgeschlagen, ab September keine für die Eltern kostenfreien Busfahrten mehr anzubieten. Es wird eine Gleichhaltung mit Oberwittbach und Michelrieth angestrebt. Hier bringen die Eltern die Kinder eigenständig zur Kita nach Altfeld.

 

Sandra Lermann ergänzt den Sachverhalt dahingehend, dass zwischenzeitlich 20 Krippen-Kindern habe abgesagt werden müssen. Weiter werde eine Warteliste geführt mit nicht aufgenommenen Flüchtlingskindern.

 

Das Gremium erörtert die Sachlage ausführlich. Die Nutzung von Container-Modulen sowie verschiedene Standorte für diese Module werden diskutiert. Das Thema Personalmangel findet Erwähnung und wird detailliert betrachtet. Es wird unter Verweis auf eine jüngst vom Landratsamt genehmigte Kita in Gemünden angeregt, die Gruppenzahl der in Planung befindlichen Kita an der Ludwigstraße um ein oder mehrere Gruppen zu erhöhen. Weiter wird angeregt, das vorhandene Personal von Verwaltungstätigkeiten zu entlasten, damit mehr Zeit für die Kinderbetreuung bleibe. Das veränderte Anmeldeverhalten der Eltern und die bei immer mehr Kindern erforderliche intensivere Betreuung wird diskutiert. Auf Rückfrage aus dem Gremium erläutert Frau Lermann den Einsatz von Integrationsfachkräften bzw. Integrationshelfern sowie die Unterschiede zwischen diesen beiden Hilfskräften und berichtet über das zur Bewilligung durch den Bezirk Unterfranken erforderliche umfangreiche Antragsverfahren für die Eltern und die Kita.

Geschäftsleitender Beamter Hanakam sagt zu, sich bei den kommenden Beratungen zum Stellenplan hinsichtlich zusätzlicher Personal-„Pufferstellen“ einzusetzen.

 

Auf die Ausführungen von Frau Lermann bezüglich der aktuellen Kitagebühren und einer möglicherweise ins Auge zu fassenden Gebührenerhöhung diskutiert das Gremium teilweise emotional. Der Elternbeitragszuschuss und das sogenannte „Krippengeld“, gezahlt vom Freistaat Bayern wird von Frau Lermann erläutert. Erster Bürgermeister Stamm hält fest, dass die Kitagebühren eine Aussage zur Wertschätzung der Arbeit des Kitapersonals darstellen würden.

 

Bezüglich der vorgeschlagenen Einstellung der Busbeförderung wird aus dem Gremium der Hinweis eingeworfen, dass die Beförderung der Kitakinder möglicherweise in den Eingemeindungsverträgen geregelt worden sei.

Auf Rückfragen aus dem Gremium hält Frau Lermann fest, die wenigen Gastkinder seien lediglich in Bezug auf die Kooperation mit Warema sowie in Altfeld zu verzeichnen. Auf weitere Rückfrage stellt sie klar, Kinder unter zwölf Monaten würden aktuell keine in den städtischen Kitas betreut.