Sitzung: 23.06.2022 Stadtrat
(Bei Behandlung des Tagesordnungspunktes ist Sandra Lermann, Verwaltung
der Kindertagesstätten, anwesend.)
Aktuelles:
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Die Verteilung der Neuaufnahmen in den Kitas ist soweit
abgeschlossen.
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18 Krippenkinder haben keinen Platz bekommen und die
Eltern wurden schriftlich informiert. Auswahlkriterien
lt. Kitabenutzungssatzung. Flüchtlingskinder sind hierbei nicht berücksichtigt.
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Anhand der Betriebserlaubnisse der Kitas stehen in
Marktheidenfeld derzeit 301 Regelplätze und 117 Krippenplätze zur Verfügung.
Durch die Neubauten der Kitas Altfeld und Baumhofstraße sowie durch Umstrukturierung
der Kita Edith-Stein-Straße wurden seit 2017 bereits 50 Krippenplätze und sechs
Regelplätze neu geschaffen.
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Sechs zusätzliche Plätze für Vorschulkinder konnten
durch Ausnahmegenehmigungen des Landratsamtes Main-Spessart, befristet bis
31.08.2023, aufgrund des Antrags der Kitaverwaltung, geschaffen werden.
Weiteres Vorgehen:
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Eine Entscheidung zur Erweiterung der Kita Altfeld auf
vier bzw. fünf Gruppen wurde am 05.05.2022 getroffen. Folgender Beschluss liegt
vor: „Die Stadtverwaltung wird gebeten, ein Büro mit einer Voruntersuchung bzw.
mit den Leistungsphasen I und II zu beauftragen, um die Möglichkeiten der
Erweiterung der Kita Altfeld von jetzt drei Gruppen hin zu vier bzw. fünf
Gruppen zu prüfen und die Grobkosten hierfür zu ermitteln.“ Das Büro ist
inzwischen beauftragt. Eine Vorstellung im Stadtrat ist am 07.07.2022 vorgesehen.
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Eine Grundsatzentscheidung zum Neubau einer
sechsgruppigen Kita an der Ludwigstraße wurde am 05.05.2022 getroffen.
Folgender Beschluss liegt vor: „Der Empfehlung zum Neubau einer sechsgruppigen
Kita an der Ludwigstraße neben der Grundschule wird zugestimmt. Die Verwaltung
wird beauftragt, mögliche Synergien mit der Grundschule zu untersuchen, die
Planungen an dieser Stelle fortzuführen und die Grundlagenermittlung sowie ein
erforderliches VgV-Verfahren schnellstmöglich anzustoßen.“
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Zum Neubau der Kita Kolpingstraße wurde in der
Sitzung am 10.03.2022 der Vorschlagsvariante 3 – Teilabbruch mit Neubau –
zugestimmt. Das Architekturbüro Gruber/Hettiger/Haus wurde beauftragt, die
Vorplanung auf Grundlage dieser Variante zu erstellen und somit die
Leistungsphasen 1 und 2 zu erbringen.
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Von der Verwaltung werden derzeit kurzfristige
Lösungen geprüft:
- Aufstellen von Containern evtl. an
bestehenden Kitas
- Einrichtung einer Waldgruppe
- Interimslösung im Klinikum Marktheidenfeld
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Rücksprache der Kitaverwaltung mit der Lebenshilfe,
ob noch Interesse an einer integrativen Krippe besteht.
Organisationsänderung des Anmeldeverfahrens
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Digitalisierung der Neuanmeldungen: Das Anmelden
neuer Kinder wird zukünftig über das Bayernportal mittels eines
Softwareprogrammes der AKDB abgewickelt (kann ab September 2022 von den Eltern
genutzt werden).
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Die Information erfolgt in der Brücke zum Bürger,
auf der Homepage, über die Presse sowie über die Kitas.
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Tag der offenen Türe für die Eltern zum
Kennenlernen der Kita, keine pandemiebedingten Einzelführungen mehr
Einführung einer Kita-App:
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App steht ab Juli 2022 zur Verfügung
Neustaffelung der Kitagebühren ab 01.09.2022 unter Berücksichtigung der
Gebühren des Umlandes
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Erhöhung der Gebühren nach Vorschlag der
Kitaverwaltung
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Mittagessen kostet bei Inanspruchnahme ganzjährig
pauschal zusätzlich 70,00 € monatlich
Die entsprechenden Satzungsänderungen werden von der Kitaverwaltung
vorbereitet und dem Stadtrat vorgelegt.
Buskinder Glasofen, Marienbrunn, Zimmern
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Derzeit keine Busbegleitung für Glasofen und
Marienbrunn
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Fahrkarten müssen für Kinder ab sechs Jahren
zunächst von den Eltern erworben werden, die Stadt übernimmt die Kosten im
Nachhinein nach Vorlage der Karten. Dies ist den Eltern zu umständlich, eine
einfachere Lösung wird gewünscht.
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Aufgrund der Platznot in den Kitas kann nicht mehr
gewährleistet werden, dass alle Kinder aus den Stadtteilen in den Kitas Kolpingstraße
und Baumhofstraße aufgenommen werden können. Die Fahrt mit dem Bus wird deshalb
schwierig.
Es wird vorgeschlagen, ab September keine für die Eltern kostenfreien
Busfahrten mehr anzubieten. Es wird eine Gleichhaltung mit Oberwittbach und
Michelrieth angestrebt. Hier bringen die Eltern die Kinder eigenständig zur
Kita nach Altfeld.
Sandra Lermann ergänzt den Sachverhalt dahingehend, dass
zwischenzeitlich 20 Krippen-Kindern habe abgesagt werden müssen. Weiter werde
eine Warteliste geführt mit nicht aufgenommenen Flüchtlingskindern.
Das Gremium erörtert die Sachlage ausführlich. Die Nutzung von
Container-Modulen sowie verschiedene Standorte für diese Module werden
diskutiert. Das Thema Personalmangel findet Erwähnung und wird detailliert
betrachtet. Es wird unter Verweis auf eine jüngst vom Landratsamt genehmigte
Kita in Gemünden angeregt, die Gruppenzahl der in Planung befindlichen Kita an
der Ludwigstraße um ein oder mehrere Gruppen zu erhöhen. Weiter wird angeregt,
das vorhandene Personal von Verwaltungstätigkeiten zu entlasten, damit mehr
Zeit für die Kinderbetreuung bleibe. Das veränderte Anmeldeverhalten der Eltern
und die bei immer mehr Kindern erforderliche intensivere Betreuung wird diskutiert.
Auf Rückfrage aus dem Gremium erläutert Frau Lermann den Einsatz von
Integrationsfachkräften bzw. Integrationshelfern sowie die Unterschiede
zwischen diesen beiden Hilfskräften und berichtet über das zur Bewilligung
durch den Bezirk Unterfranken erforderliche umfangreiche Antragsverfahren für
die Eltern und die Kita.
Geschäftsleitender Beamter Hanakam sagt zu, sich bei den kommenden
Beratungen zum Stellenplan hinsichtlich zusätzlicher Personal-„Pufferstellen“
einzusetzen.
Auf die Ausführungen von Frau Lermann bezüglich der aktuellen
Kitagebühren und einer möglicherweise ins Auge zu fassenden Gebührenerhöhung
diskutiert das Gremium teilweise emotional. Der Elternbeitragszuschuss und das
sogenannte „Krippengeld“, gezahlt vom Freistaat Bayern wird von Frau Lermann
erläutert. Erster Bürgermeister Stamm hält fest, dass die Kitagebühren eine
Aussage zur Wertschätzung der Arbeit des Kitapersonals darstellen würden.
Bezüglich der vorgeschlagenen Einstellung der Busbeförderung wird aus
dem Gremium der Hinweis eingeworfen, dass die Beförderung der Kitakinder
möglicherweise in den Eingemeindungsverträgen geregelt worden sei.
Auf Rückfragen aus dem Gremium hält Frau Lermann fest, die wenigen Gastkinder
seien lediglich in Bezug auf die Kooperation mit Warema sowie in Altfeld zu
verzeichnen. Auf weitere Rückfrage stellt sie klar, Kinder unter zwölf Monaten würden
aktuell keine in den städtischen Kitas betreut.