Erster Bürgermeister Stamm berichtet über die Aufnahme von Flüchtenden aus der Ukraine. Am Montag, 07.03.2022, seien die ersten 23 Flüchtlinge eingetroffen und zunächst in der Grafschaftshalle einquartiert worden. Von dort habe man die Geflüchteten zur dauerhaften Unterbringung in der Burg Rothenfels gebracht. Mehrere Personen konnten zudem bei einer Familie untergebracht werden. Ab dem heutigen 10.03.2022 sei die vorübergehende Unterbringung in der MSP-Halle angedacht. Es könnten in der Halle ca. 300 Personen kurzfristig untergebracht werden. Ab Montag, 14.03.2022, sei die dauerhafte Unterbringung von ca. 300 Personen im ehemaligen Krankenhaus in Marktheidenfeld vorgesehen.

 

Herr Stamm informiert, ein Helferkreis „Ukraine-Hilfe“ habe sich bereits gebildet. Er lobt das sehr erfreuliche bürgerliche Engagement. Auch die Marktheidenfelder Tafel und der Rotary-Club hätten sich dem Helferkreis bereits angeschlossen. Herr Stamm ruft die Bevölkerung dazu auf, freien Wohnraum an das Landratsamt zu melden.

 

2. Bürgermeister Christian Menig berichtet von den Zuständen in und an der MSP-Halle. Diese seien für eine Unterbringung, auch für eine kurzfristige, nicht zumutbar. Er kritisiert, dass der Landkreis bereits früher das Krankenhaus hätte herrichten können, da schon vor Tagen von verschiedener Seite auf diese Möglichkeit verwiesen worden sei.

 

Der Vorsitzende informiert, ab Montag, den 14.03.2022, sei das Rathaus wieder für die Öffentlichkeit unter Einhaltung der 3 G-Regelung geöffnet. Man werde die weitere Entwicklung beobachten und ggf. mit weiteren Erleichterungen reagieren.

 

Er berichtet, das Städtepartnerschaftskomitee lade zur Bürgerbegegnung 2022 in Montfort-sur-Meu ein, entsprechende Einladungen wurden an die Stadträte verteilt.

 

Herr Stamm lädt zu folgenden Terminen ein:

11.03.2022      Verlegung der Stolpersteine unter Beteiligung der Schulen

und der Religionsgemeinschaften

11.03.2022      Ausstellungseröffnung im Franck-Haus, Bouquet/Marco Wagner

26.03.2022      Konzert Akkordeonissimo

 

Unter Bezugnahme auf die Anfrage aus der Stadtratssitzung vom 24.02.2022 informiert Herr Stamm: Auf Nachfrage bei den Jagdpächtern inklusive der dazugehörigen Begehungsscheininhaber der neu zu verpachtenden Eigenjagden Marktheidenfeld und Michelrieth sei der Forstverwaltung mitgeteilt worden, dass diese bereits jetzt schon zu 80 % bleifreie Munition verwenden würden. Die restlichen 20 % befänden sich aktuell in der Umstellung auf bleifreie Munition.

 

Für das städtische Bauamt informiert Herr Stamm über Folgendes:

Zur Untersuchung des Standorts des Wasserwerks am Nordring (Umweltbericht), seien vergangene Woche Kartierhilfen für Reptilien ausgelegt worden. Dabei handele es sich um etwa 0,5 x 1,0 m große Wellplatten, jeweils mit Beschriftung. Des Weiteren seien 15 Haselmaustubes in den Gehölzbeständen ausgebracht worden.

 

Da die erforderlichen Reparaturen an den Rohrleitungen im Bereich des Heubrunnenbaches/Maradiesseen von städtischen Mitarbeitern durchgeführt und abgeschlossen worden seien, fließe im neu gestalteten Bereich des Heubrunnenbaches nun wieder Wasser.

 

Im Bereich des Lohgrabenparkplatzes habe das städtische Gärtnerteam im Februar Pflegemaßnahmen durchgeführt. Hier habe man aus Standsicherheitsgründen (Pilzbefall) auch drei Bäume entfernt. Es erfolge an geeigneter Stelle eine Ersatzbepflanzung mit klimatoleranten Baumarten.

 

Der Kreisverkehr an der Karbacher Straße werde durch das städtische Gärtnerteam neu angelegt. Hierzu sei die vorhandene Bepflanzung entfernt worden. In den kommenden Wochen werde dann eine ein- bzw. zweijährige Ansaatmischung ausgebracht.

 

Geschäftsleitender Beamter Hanakam berichtet abschließend unter Bezugnahme auf den jüngsten Beschluss des Stadtrats bezüglich der Freischaltung der Funkmodule der digitalen Wasserzähler, er habe die Sachlage mit dem Juristen der Rechtsaufsicht am Landratsamt Main-Spessart erörtert. Die Auffassung der Stadt, man habe nur noch über die Freischaltung der Funkmodule entscheiden müssen, da mit Inkraftsetzung der neuen Wasserabgabesatzung bereits die Umstellung auf digitale Wasserzähler bestätigt worden sei, werde vollumfänglich geteilt. Auch der Zeitpunkt der Umstellung spiele keine Rolle. Bezüglich der Festlegung auf den Lieferanten tue sich der Jurist jedoch schwer, berichtet Herr Hanakam weiter. Hier könne keine Aussage getroffen werden. Diese Unsicherheit könne jedoch noch rechtlich abgesichert werden durch Bestätigung der Firma im Rahmen einer Vergabe. Derzeit werde ermittelt, wie viele Wasserzähler in 2022 insgesamt angeschafft werden sollen. Im Rahmen der Vergabe werde der Lieferant durch das Gremium festgelegt, da die Vergabesumme für alle im Jahr 2022 insgesamt anzuschaffenden Geräte über 30.000 € liegen werde.