(Bei Behandlung des
Tagesordnungspunktes sind Johannes Hettiger und Manuel Haus vom Architekturbüro
Gruber/Hettiger/Haus anwesend.)
Das Architekturbüro
Gruber/Hettiger/Haus wurde am 06.06.2019 mit den Leistungsphasen 1 und 2 für
die Sanierung mit Anbau/Aufstockung der Kita Kolpingstraße beauftragt. Die
Vorstellung der Machbarkeitsstudie erfolgte am 16.01.2020 durch das vorgenannte
Architekturbüro. Beim Ortstermin des Stadtrats am 05.08.2021 wurde deutlich,
dass die Kita Kolpingstraße als innerstädtische Kita erhalten bleiben soll.
Somit lautet auch der Stadtratsbeschluss vom 16.09.2021 wie folgt:
1.
Dem
Erhalt einer Kindertagesstätte am Standort Kolpingstraße wird zugestimmt.
2.
Die
weitere Planung soll ohne Interimslösung fortgeführt werden.
3.
Der
Abriss des Schwesternhauses ist schnellstmöglich zu realisieren.
Das Büro Gruber/Hettiger/Haus
stellt heute drei neue Varianten zum Neubau der Kita in der Kolpingstraße vor.
·
Variante
1 – „Neubau an der Straße“
·
Variante
2 – „Neubau im rückwärtigen Bereich“
·
Variante
3 – „Teilabbruch mit Neubau“
Die Verwaltung
schlägt die Umsetzung der Variante 1 aus folgenden Gründen vor:
·
Einhaltung
der städtebaulichen Ziele
·
Keine
Baustelle während des laufenden Kita-Betriebs
·
Leichtere
Schaffung einer Baustelleneinrichtungsfläche
Eine Interimslösung
könnte vermieden werden, wenn z. B. zuvor an anderer Stelle ein Neubau einer
Kita erfolgt.
Die Herren Hettiger
und Haus stellen den Planungsstand anhand einer Präsentation vor und
beantworten die Fragen des Gremiums detailliert. Die Fragen des Gremiums
beinhalten beispielsweise die Baulücke zum benachbarten Pfarrjugendzentrum in
einer Variante, die Bauzeit allgemein und die in den verschiedenen Varianten berücksichtigten
Stellplätze.
Das Gremium
erörtert den Sachvortrag der Referenten ausführlich und diskutiert kontrovers.
Ein sogenannter Winkelbau als Variante 3 a wird vorgeschlagen. Auch ein
möglicher Erhalt des künftig nicht mehr benötigten Baukörpers der jetzigen Kita
findet Erwähnung. Ein Neubau im laufenden Kindergartenbetrieb wird aus
Sicherheitsaspekten von mehreren Gremiumsmitgliedern kritisch gesehen. Auf den
gewünschten Erhalt eines weiteren großen Baumes im Außenbereich der Kita wird
hingewiesen. Mehrere Gremiumsmitglieder lehnen eine Containerlösung,
insbesondere aufgrund der bestehenden Beschlusslage, ab. Weitere
Gremiumsmitglieder sowie der Erste Bürgermeister weisen auf die Dringlichkeit
der Angelegenheit hin, da bereits ein Mangel an Kitaplätzen bestehe und sich
dieser Mangel vermutlich durch die aktuelle Flüchtlingssituation noch weiter
verstärken werde. Die Haushaltslage der Stadt findet Erwähnung.
Beschluss:
Der Stadtrat stimmt
der Variante 1 zu.
mehrheitlich
abgelehnt Ja 9 Nein
13
Der Stadtrat stimmt
der Variante 2 zu.
mehrheitlich
abgelehnt Ja 1 Nein
21
Der Stadtrat stimmt
der Variante 3 zu.
mehrheitlich
beschlossen Ja 14 Nein 8
Das Architekturbüro
Gruber/Hettiger/Haus wird beauftragt die Vorplanung auf Grundlage dieser
Variante zu erstellen und somit die Leistungsphasen 1 und 2 abzuschließen.