Das Bibliotheksjahr startete und entwickelte sich coronabedingt ungewohnt und anders. Es begann am 02.01.2021 ohne Publikumsverkehr. Erst am 08.03.2021 erlaubte die 12. Bayerische Infektionsschutzverordnung die Wiederöffnung der öffentlichen Bibliotheken unter Schutz- und Hygienemaßnahmen. Auf die Änderungen der Verordnungen musste reagiert werden. Manchmal war auch nicht sofort klar, wie die aktuellen Regelungen umzusetzen sind.

 

Bibliotheken sind frei zugängliche Einrichtungen, die Jedem ohne Konsumzwang offenstehen. Man kann sich dort bewegen und sich zurückziehen. Nirgendwo sonst treffen so viele verschiedene gesellschaftliche Gruppen in anregender Atmosphäre aufeinander. Die lange Zeit des Lockdowns hat gezeigt, wie sehr Orte vermisst werden, an denen man sich in Gemeinschaft aufhalten, etwas erleben oder erlernen kann. Bibliotheken sind im Zeitalter der Digitalität ein Ort der Begegnung und Inspiration. Außerdem ermöglichen sie Menschen Zugang ins Digitale und vermitteln Medien- und Informationskompetenz.

 

Mit kreativen Ideen und viel Fantasie der Krise trotzen und die Herausforderungen meistern – das war das Ziel des turbulenten Jahres 2021. Dass dies gelungen ist, wird nicht an der Zahl der Mediennutzungen oder den Besucherzahlen sichtbar, sondern an der positiven Resonanz der Bibliotheksbesucherinnen und -besucher. Bedingt durch die Gegebenheiten ergibt sich für das Jahr 2021 ein verzerrtes Bild und die reinen Zahlen haben keine wirkliche Aussagekraft für die Leistung der Einrichtung.

 

1.    Auswirkungen der Pandemie

In der Bibliothek lernen, arbeiten, Medien und PCs nutzen, Zeit verbringen, Menschen treffen, einen Kaffee trinken oder sich informieren – all das war gar nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich. Wie lange es dauern wird, das Netzwerk zu Kindergärten, Schulen, Institutionen und Menschen aus der Vor-Corona-Zeit wieder vollumfänglich zu aktivieren, bleibt abzuwarten.

 

Die Bibliothek war neun Wochen geschlossen. Im Februar war das Bibliotheksteam einen Monat in Kurzarbeit. Diese konnte, da die Bibliothek wieder öffnen durfte, schon im März zurückgenommen werden.

Ab 25.01.2021 durfte ein Bestell- und Abholservice installiert werden, der mit bis zu 30 Bestellungen täglich sehr rege in Anspruch genommen wurde.

Ab 24.06.2021 wurden erstmals Tageszeitungen zum Lesen vor Ort angeboten. Die ersten Klassenführungen konnten Anfang Juli stattfinden, und die erste Präsenzveranstaltung wurde am 18.08.2021 unter Einhaltung der Schutz- und Hygienemaßnahmen durchgeführt.

Die vorhandenen Arbeitsplätze in der Stadtbibliothek können nach wie vor nur eingeschränkt genutzt werden.

 

405 „Büchertaschen“ wurden während der Schließzeit gepackt. Für die Kundinnen und Kunden waren diese Büchertaschen wichtig. Aussagen wie Die Abholung der Büchertasche war unser wöchentliches Highlight“ oder „Wir fanden Bücher in der Tasche, die wir nicht ausgewählt hätten. Unsere Kinder und wir Eltern waren begeistert“, hörte das Personal häufig.

 

Büchertaschen werden auch seit der Wiederöffnung weiterhin für alle angeboten, die das Gebäude nicht betreten wollen oder können. Hier wurden bis Ende des Jahres 208 Taschen gepackt und meist kontaktlos abgeholt.

Daneben wurde Personen, die zu einer Risikogruppe gehören, angeboten, die Bibliothek außerhalb der Öffnungszeiten zu besuchen und Medien auszuwählen. Voraussetzung war eine Terminabsprache. Dieses Angebot wurde wenige Male angenommen.

 

Während der Schließzeit erfolgte die Kommunikation mit den Kundinnen und Kunden über die Website, per E-Mail, Telefon, Aushang und die Social-Media-Plattform Instagram. Ein Newsletter informiert alle, die es ausdrücklich wünschen, über Neuigkeiten.

 

Seit September ist der Zutritt nur mit einem 3G- oder 2G-Nachweis möglich. Für Kinder gelten Ausnahmen. Bis dahin mussten alle Bibliotheksbesucher ein Kontaktformular für die mögliche Nachverfolgung der Infektionskette ausfüllen oder sich mit der „LUCA-App“ registrieren. Die Kontaktnachverfolgungskette wurde nicht genutzt.

 

Fortbildungen fanden weitestgehend online statt. Das Bibliotheksteam hat diese Chance genutzt und an 23 Seminaren, Workshops oder Vorträgen teilgenommen. Die dort gewonnenen Anregungen fließen nach und nach in den Bibliotheksalltag ein.

Eine Delegation der Stadt Hammelburg hat unsere 2018 eröffnete Stadtbibliothek besichtigt und Anregungen für den dortigen Bibliotheksbau gesammelt.

 

2.    Lesezeichen 2021

Die Stadtbibliothek hat ein Lesezeichen – dotiert mit einem Preisgeld von 1.000 € - gewonnen. Das Bayernwerk vergibt diesen Preis jährlich an 50 Bibliotheken in Bayern. Kooperationspartner ist die Landesfachstelle für öffentliches Bibliothekswesen der Bayerischen Staatsbibliothek. Das Bayernwerk unterstützt mit dem Preisgeld die Bibliotheken darin, bei Kindern den Spaß am Lesen zu wecken.

 

3.    Veranstaltungen unter geänderten Vorzeichen

Mit vielfältigen Veranstaltungsformaten präsentiert sich die Bibliothek einem breiten Publikum, greift gesellschaftliche Themen auf und bietet Raum für Kooperationen.

 

Wie bei allen Kunst- und Kultureinrichtungen hat auch das Veranstaltungsangebot der Bibliothek massiv unter der Pandemie gelitten. Situationsbedingt musste vieles bereits Geplante abgesagt oder verschoben werden.

 

Im ersten Halbjahr 2021 konnten pandemiebedingt keine Veranstaltungen durchgeführt werden. Bei den wenigen öffentlich zugänglichen Veranstaltungen ab Mitte August war die Zahl der Plätze stark begrenzt und Hygienemaßnahmen mussten eingehalten werden. Alle Besucherinnen und Besucher wurden namentlich protokolliert, um eventuelle Infektionsketten nachverfolgen zu können. Auf Grund der Nachfrage wurden einige Veranstaltungen zweimal durchgeführt. Kinderveranstaltungen wanderten in den digitalen Raum oder wurden im Freien durchgeführt. Die beliebten Bastelangebote wurden als ToGo-Format zum Mitnehmen umgesetzt. Die entsprechenden Anleitungen können auch über den Online-Katalog heruntergeladen werden.

Die Stadtbibliothek kooperiert bei Veranstaltungen z. B. mit der Volkshochschule, dem Kulturamt, dem Bund Naturschutz, den örtlichen Schulen oder dem Weltladen.

 

3.1 Veranstaltungen in Präsenz

20 Veranstaltungen mit 505 Teilnehmerinnen und Teilnehmern fanden in Präsenz statt.

 

Für Erwachsene:

 

Anzahl

Teilnehmer/innen

Lesung

1

32

Vortrag

4

120

Senioreninternet-Schulung

3

88

 

Für Kinder und Jugendliche:

 

Anzahl

Teilnehmer/innen

Kindertheater

2

91

Autokino | Kuscheltierkino

5

70

Sommerferienprogramm

2

40

Autorenlesung

1

20

Abschluss SFLC

2

44

 

3.1.1 Kindertheater Open-Air

Die Stadtbibliothek lud am 07.09.2021 zum Open-Air-Kindertheater ein. Veranstaltungsort war erstmals der Westentaschenpark des Franck-Hauses. Das Blinklichter Theater präsentierte das Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“.

 

3.1.2 Sommerferien-Leseclub (SFLC)

Kinder und Jugendliche, die bis vor den Sommerferien die 1. – 6. Klasse besucht haben, waren eingeladen, Mitglied beim Sommerferien-Leseclub zu werden. Die Clubmitglieder konnten für jedes gelesene Buch Stempel sammeln. Am Ende der Ferien wurden im Rahmen einer Abschlussveranstaltung Preise verlost. Hierfür wurde eine Stadtrallye konzipiert und durchgeführt.

 

Ein Highlight für die Clubmitglieder war die Autorenlesung mit der Kinder-Krimi-Autorin Anna Janotta. Sie präsentierte ihren Kinderkrimi „Die Isardetektive – Falscher Alarm“.

130 Kinder, mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr, waren Mitglied beim SFLC.

 

3.2 Veranstaltungen - DIGITAL

41 Veranstaltungen mit 395 Anmeldungen fanden digital statt.

 

Für Kinder und Jugendliche:

 

Anzahl

Anmeldungen

Online-Bilderbuchkino

32

395

Online-Vorlesen

9

Nicht ermittelbar

Online-Lesung

2

Nicht ermittelbar

 

3.2.1 Online-Bilderbuchkino

Ein wichtiger Bestandteil der Veranstaltungsarbeit der Bibliothek ist das Bilderbuchkino, das normalerweise regelmäßig in den Räumlichkeiten der Bibliothek stattfindet. Aufgrund der Pandemie waren diese Veranstaltungen lange nicht möglich. Das Angebot wurde von den Familien, aber auch vom Bibliotheksteam, vermisst. Ab Mai 2021 wurde einmal wöchentlich ein Bilderbuchkino über eine kostenlose Online-Meeting-Plattform gezeigt. Die Zuschauer erlebten gemütlich zu Hause eine live-Lesung aus der Stadtbibliothek, durchgeführt vom Bibliotheksteam.

Die Rückmeldungen waren sehr positiv. „Danke für das tolle Angebot. Sogar mein älteres Kind ist begeistert dabei.“

 

3.2.2 Online-Vorlesen

Am dritten Freitag im November findet jährlich der bundesweite Vorlesetag statt. Diese Aktion soll ein Zeichen setzen für die Bedeutung des Vorlesens sowie Kinder und Erwachsene für das Vorlesen begeistern. Coronakonform beteiligte sich die Stadtbibliothek und bot Vorleseaktionen über eine kostenlose Online-Meeting-Plattform und den Instagram-Kanal der Stadtbibliothek an. Vorgelesen wurde live aus der Stadtbibliothek vom Bibliotheksteam.

Regelmäßige Vorleseaktionen über die digitalen Kanäle gab es auch in der Vorweihnachtszeit.

15 Teilnehmer wurden durchschnittlich pro Aktion gezählt.

 

3.2.3 Online-Lesungen

Als Alternative zu den ursprünglich geplanten Kinderveranstaltungen wurde im Mai zu einer Online-Lesung „Ritter Rost und das Haustier“ mit Patricia Prawit, der Originalstimme des Burgfräulein Bö aus den Ritter-Rost-Hörspielen, eingeladen. Der Link zu der Lesung stand vom 07.05. bis 04.06. über den städtischen Veranstaltungskalender kostenlos zur Verfügung.

 

206mal wurde die Seite mit den Links zur Lesung aufgerufen.

Eine Rückmeldung: „Wunderbare Lesungen. Ritter Rost findet mein Kind super.“

Von 25.11.2021 bis 07.01.2022 wurde eine weitere Online-Autorenlesung über den städtischen Veranstaltungskalender angeboten. Der Kinderbuchautor TINO präsentierte „Magische Weihnachtsgeschichten“.

Danke. Die Geschichten beschreiben treffend unseren Familienalltag.“

 

4.    Ausstellungen

 

Anzahl

Besucher/innen

Ausstellungen

6

Nicht ermittelbar

 

In der Stadtbibliothek werden immer wieder Ausstellungen verschiedener Partner gezeigt. In Lockdown- und Coronazeiten sind die Möglichkeiten für Künstlerinnen und Künstler stark eingeschränkt. Die Schaufenster der Stadtbibliothek sorgten für neue Akzente. Hier wurden Werke von Schülerinnen und Schülern zum Thema Weihnachten präsentiert. Valentina Harth zeigte ihre „Corona-Skizzen“. Daneben rief das Bibliotheksteam zu einer „Smiley-Aktion“ und anschließend zu einer „Buchstaben-Aktion“ auf. Die erstellten Arbeiten wurden dann in den Fenstern präsentiert und waren Anlaufstelle für Spaziergängerinnen und Spaziergänger.

 

Im Herbst wurden im Franck-Haus „Bilder und Objekte von Bernd Dörfler“ gezeigt. Während der Ausstellungsdauer wurden in der Bibliothek die Bilder digital präsentiert. Weiterhin konnte eine Roll-Up-Ausstellung zum Thema „Wir Bäume sind eure besten Freunde“ gezeigt werden. Projektpartner war hier die Kreisgruppe Main-Spessart des Bundes Naturschutz in Marktheidenfeld.

 

5.    Die Bibliothek als Bildungspartner

Die Stadtbibliothek ist ein wichtiger Bildungspartner im Bereich der Sprach- und Leseförderung. Deshalb wird intensiv mit allen Schulen und Kindertagesstätten in und um Marktheidenfeld zusammengearbeitet. Die Bildungspartnerschaft ist mit dem Balthasar-Neumann-Gymnasium und der Beruflichen Oberschule mit Fachoberschule vertraglich geregelt. Darüber hinaus wird aktiv mit allen Serviceleistungen der Bibliothek an allen Schulen im Stadtgebiet geworben.

Angeboten werden, neben z. B. Bibliotheksrallye, Book-Casting oder Recherchetraining, auch Bücherkisten sowie Klassensätze. Für das Leseförderprojekt „Antolin“, an dem Grundschüler teilnehmen können, stehen extra gekennzeichnete Bücher bereit.

 

Vier Kindergartengruppen mit 72 Teilnehmer/innen waren zu Gast.

18 Schulklassen mit 496 Teilnehmer/innen waren zu Gast.

 

Gerne wären noch weitere Klassen/Kindergartengruppen in die Bibliothek gekommen. Auf Grund der jeweils geltenden Bayerischen Infektionsschutzverordnung mussten bereits vereinbarte Termine abgesagt werden, andere waren angekündigt und ein konkreter Termin konnte nicht vereinbart werden.

 

Um einen Anreiz zum Bibliotheksbesuch zu schaffen, erhielten alle in Marktheidenfeld neu eingeschulten eine Einladung für die kostenlose Anmeldung in der Stadtbibliothek sowie eine Informationsbroschüre für die Eltern.

 

6.    Stadtbibliothek in Zahlen

6.1 Öffnungsstunden und Publikum

 

Ergebnis 2021

Vergleichszahl 2020

Öffnungsstunden

1.385

1.306

 

 

 

Anzahl der Besuche

26.822

35.540

 

 

 

Anzahl derer, die mit Ausweis entliehen haben

1.844

2.183

          davon Kinder bis 12 Jahre

375

323

          davon Erwachsene ab 60 Jahre

396

444

 

 

 

Neu beantragte Bibliotheksausweise

242

313

 

 

 

Vierteljahres-/Jahresbeitrag bezahlt

409

424

 

In der Bibliothek sind alle herzlich willkommen, auch diejenigen, denen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben nicht immer in den Schoß fällt.

Die Schließzeit, die wenigen Veranstaltungen und die Aufforderung, die Bibliothek möglichst nur zur Medienausleihe zu besuchen, sind Gründe für den Rückgang der Besucherzahlen.

Gezählt werden nur diejenigen Kundinnen und Kunden, die einen Bibliotheksausweis besitzen und mindestens ein Medium im Lauf des Jahres auf diese Karte entliehen haben. Oft nutzt z. B. eine Familie nur eine Karte.

 

Die Stadtbibliothek ist auch für die Gemeinden aus dem Umland ein attraktiver Anlaufpunkt. Ungefähr die Hälfte der aktiven Leserinnen und Leser kommt aus den umliegenden Gemeinden.

 

6.2 Medien und Bestand

 

Ergebnis 2021

Vergleichszahl 2020

Vorhandene Medien (Ohne Online-Titel)

27.374

27.919

Neu erworben

2.812

2.667

Ausgeschiedenen Medien

2.728

3.588

 

 

 

eMedien Bestand Verbund emu

insgesamt

9.984

7.552

 

Der Medienbestand wird ständig kritisch geprüft, aktualisiert und inhaltlich nachfrageorientiert ausgerichtet.

 

6.3  Zahl der Medienentleihungen

Das geänderte Medienverhalten und die Zunahme der Nutzung der digitalen Angebote haben, neben den Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie, Auswirkungen auf die Ausleihzahlen. Ein aktuelles Medienangebot sowohl bei den traditionellen als auch digitalen Medien wird immer wichtiger.

Alle Bereiche haben, im Gegensatz zum Vorjahr, Ausleiheinbußen zu verzeichnen.

 

6.3.1  Ausleihen im Vergleich

 

6.3.2 Ausleihzahlen der physischen Medien im Detail

 

Ergebnis 2021

Vergleichszahl 2020

Romane

17.967

24.128

Sachbuch

7.240

10.832

Kinder- und Jugendliteratur

36.671

49.280

Film

4.049

7.491

Zeitschriften

4.967

6.926

Musik-CD

443

1.407

Hörbücher Kinder, Jugendliche,

Erwachsene

14.931

20.746

Spiele

2.171

2.269

Sonstiges

83

227

 

6.3.3 Pauschalverlängerungen

Medien, die vor der Schließzeit nicht zurückgegeben wurden, wurden pauschal bis zur Wiederöffnung verlängert. Diese Verlängerungen wurden in der Ausleihstatistik nicht berücksichtigt. Die Fristen der Pauschalverlängerungen waren großzügig. Sie gingen bis über die Schließzeit hinaus. Jeder sollte die Möglichkeit haben, die Medien kontaktlos und stressfrei abzugeben.

5.802 Pauschalverlängerungen wurden durchgeführt.

 

6.4  Fernleihe

Medien, die nicht in der Stadtbibliothek Marktheidenfeld vorhanden sind, werden gerne aus anderen Bibliotheken besorgt. Wissenschaftliche Literatur kann über den Gateway-Bayern oder den Karlsruher Virtuellen Katalog bestellt werden, Romane oder Kinderbücher zum Beispiel werden bei einer der Partnerbibliotheken, der Finduthek, bestellt. Genutzt wird dieser Service z. B. für Facharbeiten von Schülerinnen und Schülern oder Studenten. Es wurden 294 Fernleihen bestellt.

 

7.    Digitale Angebote

Digitale Angebote gehören zum Selbstverständnis der Bibliothek.

Die Nutzung der digitalen Angebote wie eMedien, Datenbanken und Streamingdienste hat sich erhöht.

 

7.1 emu – eMedien Unterfranken

Die Stadtbibliothek Marktheidenfeld ist Gründungsmitglied des Verbundes „emu – eMedien Unterfranken“. Inhaber eines Bibliotheksausweises können eBooks und eAudios herunterladen.

 

 

Ergebnis 2021

Vergleichszahlen 2020

Ausleihen emu-Verbund insgesamt

44.007

61.855

          davon Marktheidenfeld

10.736

10.683

Unter dem Motto „Bibliothek@home - digital für alle überall!“ hat die Stadtbibliothek eine Zuwendung für eMedien im Rahmen von „WissensWandel. Digitalprogramm für Bibliotheken und Archive innerhalb von NEUSTART KULTUR“ erhalten. Ein Drittel der Fördersumme wurde 2021 ausgegeben, der Restbetrag im aktuellen Jahr.

 

7.2 Musik-Portal Freegal

Der Musik-Streaming-Dienst Freegal ergänzt das Angebot der Stadtbibliothek. Es erlaubt den Bibliothekskundinnen und -kunden den Zugriff auf eine Sammlung von über 15 Millionen Songs, Musikvideos und Hörbüchern von mehr als 40 Musiklabes weltweit.

 

 

Ergebnis 2021

Vergleichszahlen 2020

Streaming/Download

5.608

10.515

7.3 Brockhaus-Online

Seit Anfang 2021 haben die Bibliothekskundinnen und -kunden Zugriff auf Brockhaus-Online Angebote. Mit dem Bibliotheksausweis hat man Zugriff auf die Brockhaus Enzyklopädie, das Jugend- und Kinderlexikon sowie das Brockhaus Schülertraining.

523mal wurden die Brockhaus-Online-Angebote genutzt.

 

7.4 Medienkatalog

Alle Interessierten, die sich über den Medienbestand der Stadtbibliothek ortsunabhängig und zu jeder Zeit informieren möchten, steht der WebOPAC (Online Public Access Catalogue) zur Verfügung. Hier ist sofort ersichtlich, ob ein Medium verfügbar ist. Zu jedem Medium gibt es Details und Beschreibungen mit Titelbild. Im persönlichen Leserkonto können die Ausleihfristen verlängert und Medien vorbestellt werden. Falls von der Leserin/dem Leser gewünscht, werden E-Mail-Benachrichtigungen verschickt, als Erinnerung an das Ende der Leihfrist oder sobald die Vorbestellung bereitliegt. Weiterhin kann die Leserin/der Leser hier festlegen, ob die erste Gebührenmahnung per E-Mail oder Brief geschickt werden soll.

Der WebOPAC ist auch als App verfügbar.

114.619 Aufrufe Portalseite, d. h. durchschnittlich 314mal am Tag.

 

8.    Ausblick

Der Ausblick auf das Jahr 2022 fällt angesichts der aktuellen Corona-Situation schwerer als in den Vorjahren. Die Herausforderung besteht darin, die Interessierten wieder zu erreichen, die in den vergangenen Monaten die Bibliothek nicht besuchen konnten oder wollten.

Das Team der Stadtbibliothek hofft, dass die Gäste bald wieder uneingeschränkt die Bibliothek besuchen und die geplanten Veranstaltungen im Jahr 2022 durchgeführt werden können.

 

Soweit der Sachvortrag von Susanne Wunderlich, Leiterin der Stadtbibliothek.

 

Erster Bürgermeister Thomas Stamm lobt die Arbeit des Teams der Stadtbibliothek und zeigt sich beeindruckt von der Kreativität, die durch die Corona-Pandemie freigesetzt wurde.

 

Stadtrat Burkhard Wagner erkundigt sich, ob es bereits Kontakt zum Deutschen Zentrum für barrierefreies Lesen gab. Susanne Wunderlich informiert darüber, dass sie sich mit der Stelle in München in Verbindung gesetzt habe. Es seien nun Flyer ausgelegt worden und Sehbehinderte werden aktiv angesprochen. Die betroffenen Personen nutzen das Angebot.

 

Stadtrat Helmut Adam drückt seinen Respekt vor der geleisteten Arbeit aus.

 

Stadtrat Martin Harth lobt die sehr gute Arbeit des gesamten Teams und hebt den Vorzug des Gebäudes mitten in der Altstadt hervor. Die Stadtbibliothek sei dort ein Orientierungspunkt, insbesondere die in den Fenstern gezeigten Ausstellungen wirken nach außen. Der Begegnungsort für Kultur werde bleiben und gleichzeitig sei es eine Herausforderung, alte Gewohnheiten wieder zu beleben.

 

 

 

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