(Bei Behandlung des Tagesordnungspunktes ist Dipl.-Ing. Jan-Peter
Solveen vom Büro Alka, Haßfurt, anwesend.)
Von Seiten der Stadt Marktheidenfeld wurde das Büro Alka aus Haßfurt mit
einer Konzept- und Bedarfsplanung für die Wasserversorgung beauftragt. Diese
liegt nun vor.
Ausgearbeitet wurden folgende Punkte:
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Neuerschließung von Trinkwasser
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Erweiterung und Umbau von Aufbereitungsanlagen
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Erweiterung und Umbau der Reinwasserförderung
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Erweiterung und Umbau der Wasserspeicherung
Die Wasserverteilung ist nicht Inhalt der Konzeptplanung, da das
Ortsnetz bereits vorhanden ist und der Sanierungsumfang des Ortsnetzes hier
erst im Nachgang der Neuerschließung von weiteren Vorkommen ggf. geändert
werden kann. Die ggf. erforderliche Anbindung neuer Hochbehälter/Bauwerke an
das bestehende Netz im Allgemeinen wird jedoch beleuchtet.
Aus Sicht der
Verwaltung sollte der Fokus auf die Sicherung der Wasserversorgung aus dem
eigenen Gewinnungsgebiet, möglichst durch einen dritten Brunnen im
Obereichholz, gelegt werden. Sollten die Versuchsbohrungen für den dritten
Brunnen (Alternative A1) entgegen der Einschätzung des Geotechnischen Büros GMP
nicht erfolgreich oder nicht ausreichend sein, kann immer noch auf den
erweiterten Wasserbezug vom Zweckverband „Marktheidenfelder Gruppe“
(Alternative B1) zurückgegriffen werden. Andernfalls kann diese zusätzlich für
die prognostizierte Bedarfssteigerung bis 2060 in Anspruch genommen werden,
wodurch wiederum eine mittelfristige Bedarfsdeckung unter Berücksichtigung
zusätzlicher Baulanderschließungen, des Rückspülbedarfs für eine künftige
Aufbereitung und des Klimawandels sichergestellt ist. Bei der möglichen
Erschließung eines dritten Brunnens sollte zudem nicht außer Acht gelassen
werden, dass künftig immer jeweils zwei Brunnen gleichzeitig fördern, während
der verbleibende Brunnen sich regenerieren kann.
Unabhängig
hiervon sollte jedoch der Leitungsbau vom Maschinenhaus neu zum Hochbehälter
Kreuzberg vorgesehen werden, um Druckstöße und -schwankungen im Ortsnetz zu
vermeiden, welche Rohrbrüche und Schäden am Netz begünstigen.
Dipl.-Ing. Jan-Peter Solveen stellt kurz sein Büro vor und gibt einen
Überblick über die Aufgabenstellung:
Aufgabenstellung und Inhalt der Bedarfsplanung
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Grundlagenermittlung und Planungsleistungen zum
Stadtgebiet
zum Eintritt in die Planungsphase zur Sanierung der Trinkwasserversorgung
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Bedarfsprognose
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Wassererschließung
Neuerschließung von Grundwasser
Anschluss an andere Versorger
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Wasseraufbereitung und Förderung
Rohwasseraufbereitung zu Trinkwasser/Reinwasser
Reinwasserförderung zu den Hochbehältern
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Wasserspeicherung – Hochbehälter
Nicht enthalten/beauftragt: Reinwasserverteilung = Rohrleitungsnetz im
Ort
Anhand von Karten beschreibt Herr Solveen die Verteilung der
Wasserversorgung sowie die einzelnen Versorgungsgebiete.
An bestehenden Anlagen führt Herr Solveen auf:
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Brunnen 1 und 2 Obereichholz (mit einer maximalen
Fördermenge von 600.000 m³/a)
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Hochbehälter (HB) Kreuzberg (Tiefzone Kernstadt)
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HB Romberg (Hochzone Kernstadt)
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E-Zentrale Wasserwerk Georg-Mayr-Straße
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Maindüker
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HB Trauberg – dieser steht im Eigentum des Zweckverbandes
Wassergruppe, versorgt aber die Hochzone „Dillberg“ (mit Bahnhofstraße,
Ziegelei und Brauereiumfeld)
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Notpumpwerk Südring (von Kernstadt in Dillberg und
zum HB Trauberg)
Herr Solveen geht auf den baulichen Zustand und die derzeit bekannten Probleme
der beiden Brunnen Obereichholz 1 und 2 sowie der beiden Hochbehälter Kreuzberg
und Romberg detailliert ein.
Die
aktuelle Situation erklärt er wie folgt:
Allgemein
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Förderung mit
Brunnenpumpen direkt zum HB Kreuzberg durch das Ortsnetz hindurch
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Gemeinsame
Rohwasserleitung
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Druckstöße und
-schwankung im Ortsnetz
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Hartes
Ein-/Ausschalten
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Wasserwerk etwas
beengt
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Maindüker ohne
Redundanz
Rohrbrüche schlecht zu detektieren
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Risiken für
Schutzgebiet, vor allem im Bereich der Staatsstraße (Tankwagen-Unfälle,
Gärtnerei)
Notpumpwerk
Südring
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Bei Ausfall des
Maindükers oder der Lieferung der Wassergruppe für „Dillberg“ als
Ersatzversorgung
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Auch Stadtwasser
zum HB Trauberg möglich
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Installation und
Pumpen neuwertig
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Geringe,
irrelevante bauliche Feuchteschäden zu erkennen
·
Anlage der
Reinwasserverteilung – keine genauere Betrachtung
(> Ortsnetz, Hausanschlüsse)
Herr
Solveen zeigt den derzeitigen und den erwarteten Wasserbedarf (anhand einer
Prognose) auf.
Wasserdargebot
und durchschnittlicher Bedarf 2020
(inkl.
Spülungen und Verluste)
Brunnen Obereichholz 600.000
m³/Jahr
Wassergruppe 150.000
m³/Jahr
Summe Dargebot 750.000
m³/Jahr
Bedarf Kernstadt 530.000
m³/Jahr
Bedarf vom Verband 100.000
m³/Jahr
Summe Bedarf 2020 630.000
m³/Jahr
Bedarfsdeckung 2020 gegeben! Erweiterungspotential
vorhanden.
Prognostizierte Bedarfssteigerungen bis 2060
(inkl. Spülungen und Verluste)
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Zusätzliche
Baulanderschließung
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Rückspülbedarf
künftige Aufbereitung (Trübungsentfernung)
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Anstieg des
Verbrauchs durch Klimawandel (geschätzt 15 l je Einwohner und Tag)
Bedarf Kernstadt 2060 630.000
m³/Jahr
Bedarf vom Verband
(ohne Mainberg) 2060
131.000
m³/Jahr
Summe Bedarf 2060 761.000
m³/Jahr
Gesamt 761.000 m³/Jahr > vorhanden 750.000 m³/Jahr
Kernstadt 630.000 m³/Jahr > vorhanden 600.000
m³/Jahr
Bedarfsdeckung bis 2060 nicht gesichert!
Vor allem für Kernstadt nicht ausreichend – künftig
keine Reserven mehr!
Hauptsanierungsbedarf bis in ca. 40 Jahren Brunnen
Obereichholz –
aber auch beide Hochbehälter
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Grenzwertüberschreitung
Nitrat – im Körper Nitrat -> Nitrit = krebserregend
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Grenzwertüberschreitung
Trübung bei gleichzeitig regelmäßiger Keimbelastung –
Desinfektion über UV-Anlage außerhalb Zulassung
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Risiko des
Einbruchs der Filterverrohrung beider Brunnen
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Schutzgebiet Obereichholz
– keine Verträge zur extensiven landwirtschaftlichen
Bewirtschaftung, Nitratsanierung,
Gefährdungspotentiale
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Brunnenförderung
abwechselnd – Nitratwertüberschreitung
Überschreitung der erlaubten momentan Entnahmemenge
Brunnen 1
·
Kein baulicher Raum
für Aufbereitungsanlagen und beengte Betriebsräume
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Redundanz
Maindüker – empfohlen, als Reinwasserverteilung nicht näher betrachtet
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Bedarfsdeckung
Wassermenge gefährdet
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mittelfristige
„Regel“-Sanierung an Hochbehältern sobald HB Romberg akut saniert ist
Herr
Solveen zeigt verschiedene Alternativen der künftigen Bedarfsdeckung auf und
erläutert diese.
Alternative
Möglichkeiten der künftigen Bedarfsdeckung
A:
Ausbau der Eigenversorgung
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Im Gebiet
Obereichholz
·
Im neuen Gebiet
Welzberg – unwirtschaftlich und ohne großes Potential
·
In weiteren,
bisher unbekannten Gebieten – scheidet nach jetzigem Kenntnisstand aus
B:
Erhöhung des Wasserbezugs
·
Vom Zweckverband
zur Wasserversorgung der Marktheidenfelder Gruppe =
Wassergruppe – Mischung mit Obereichholz
·
Von der
Fernwasserversorgung Mittelmain (FWM) – Mischung mit Obereichholz
Unterteilung
der Maßnahmen
Bei
allen Alternativen erforderliche Maßnahmen
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Sanierung der
Brunnen
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Einhaltung
Trinkwasserverordnung (TVO) durch Aufbereitung
Trübungsentfernung, Desinfektion Reduzierung des
Nitratwerts im Reinwasser
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Neubau
Maschinenhaus neu
Aufbereitungsgebäude, Saugbehälter und Förderung
·
E-Technik zur
Steuerung Aufbereitung
·
Optional:
Erweiterung des Neubaus Maschinenhaus neu um Betriebsräume, Garagen, Lager
usw., Auflassung jetziges Wasserwerk
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Sanierung der
Hochbehälter
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Schutzgebietssicherung
Je
Alternative und Variante unterschiedliche Maßnahmen
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Neuerschließung
im Obereichholz (neuer Brunnen 3)
·
Mischung im
Maschinenhaus neu
während der Brunnensanierung und zur Einhaltung des
Nitratwerts
Verbundleitung zur Fernwasserversorgung Mittelmain
(FWM) – neuer Vertrag
·
Mischung im HB
Kreuzberg
Verbundleitung zum Dillberg
Vertragserweiterung mit Wassergruppe
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Umgehung des
Ortsnetzes Förderleitung vom Maschinenhaus neu
Bei
allen Alternativen gleiche Maßnahmen
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Maschinenhaus
neu, Aufbereitung (Trübungsentfernung Brunnen 2, Desinfektion, Saugbehälter 300
m³, Wasserspiegel ca. 165 mNN, ggf. Betriebs- und Lagergebäude
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Bauliche
Sanierung der Hochbehälter Kreuzberg und Romberg
·
Schutzgebietsmanagement
Alternative
A1 Erweiterung der Eigenversorgung um Brunnen 3
·
Neuer
Brunnen 3: ca. 7 l/s
·
Förderung zum HB
Kreuzberg durch das Ortsnetz soll vermieden werden, die Förderung direkt zum HB
Kreuzberg bevorzugt
Zur
Veranschaulichung gibt Herr Solveen einen Überblick über die Alternative A2,
zusätzliche Eigenversorgung Welzberg (- nicht wirtschaftlich, nicht empfohlen)
·
Neuer Brunnen ca.
5 l/s auf Welzberg, Tiefe 100 m (Eine Versuchsbohrung wurde bereits
durchgeführt, jedoch wieder verfüllt.)
Leitungsbau vom Dillberg zum Hochbehälter Kreuzberg
(dort soll die zentrale Mischung der Wässer erfolgen), Regelbetrieb ca. 2,5 l/s
(max. 8 l/s)
Alternative
B 1 – Erweiterung Wasserbezug „Wassergruppe“
Vertragserweiterung
auf mindestens ca. 160.000 m³/Jahr erforderlich –
Empfehlung
Vertrag für 200.000 m³/Jahr
Alternative
B2 – Zusatz Wasserbezug von FWM
Neuer
Vertrag, neuer Partner mit mindestens 30.000 m³/Jahr erforderlich – Empfehlung
Vertrag bis zu 100.000 m³/Jahr
Empfehlung
kombinierter Lösungsansatz aus A1 und B1:
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Versuchsbohrungen
im Obereichholz für neuen Brunnen
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dann
Dimensionierung der Aufbereitung – Neubau Maschinenhaus neu, Neubau
Aufbereitung (für alle Brunnen), Förderanlagen,
E-Technik,
ggf. mit Option „Betriebsräume“ usw.
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Förderleitung vom
Maschinenhaus neu zum HB Kreuzberg (B1)
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Vorverhandlungen
mit der Wassergruppe (bis zu 200.000 m³/Jahr für nächste 20 Jahre)
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Leitungsbau
Dillberg – HB Kreuzberg, zentrale Mischung (B1)
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Sanierung der
Brunnen 1 und 2 (Ausfall soll entweder durch den Zweckverband Wassergruppe oder
den neuen Brunnen gewährleistet werden)
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Jährliche
Kontrolle der Bedarfssteigerung – Vertragserweiterung
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Sanierung der
Hochbehälter
Herr
Solveen steht für Fragen des Gremiums zur Verfügung. Die Nitratbelastung des
Wassers, insbesondere des Brunnens 2, die Gefährdung des Schutzgebietes durch
Straßenverkehr sowie der Standort eines eventuellen Maschinenhaus-Neubaus sind
Gegenstand der intensiven Diskussion.
Ausführlich
geht Herr Solveen auf die Fragen nach einer möglichen Schüttungsveränderung bei
Inbetriebnahme eines 3. Brunnens sowie den nicht kalkulierbaren künftigen
Wasserbedarf und das Wassereinsparungspotential in der Bevölkerung ein. Der
künftige Wasserbedarf könne nur anhand von Annahmen geschätzt werden, stellt er
klar. Die Schüttung der Brunnen hänge von den wasserführenden Gesteinsschichten
ab. Herr Solveen verweist hier auf das vorliegende Gutachten von Frau Dr.
Herrmann (Fa. GMP). Frau Dr. Herrmann habe sich im Zusammenhang mit der
Ortsumgehung Hafenlohr und der Verlängerung der wasserrechtlichen Genehmigung für
die beiden Brunnen ausführlich mit diesem Thema befasst.
Ein
Gremiumsmitglied stellt im Hinblick auf die anstehenden Sanierungs- und
Erweiterungsarbeiten fest, dass diese Kosten auf alle Nutzer umgelegt werden
müssen und die Bevölkerung daher mit steigenden Wasserpreisen rechnen müsse.
Gremiumsmitglieder
resümieren, vorrangiges Ziel müsse es sein, den Nitrateintrag im Einzugsgebiet
soweit wie möglich zu reduzieren und das Regenwasser weitestgehend versickern
zu lassen.
Beschluss:
Dem vorgestellten
kombinierten Lösungsansatz aus den Alternativen A1 und B1 wird zugestimmt. Die
Verwaltung wird gebeten, die Unterbringung eines neuen Maschinenhauses sowie
die Betriebs-, Lager- und Sozialräume des Wasserwerks an einem geeigneten
Standort zu prüfen.