Beschluss: zurückgestellt

(Bei Behandlung des Tagesordnungspunktes ist Ulrich Schebler vom Büro BRS, Marktheidenfeld, anwesend.)

 

Für die Sanierung der Ortsdurchfahrt der Stadt Marktheidenfeld wurden folgende Bauabschnitte (BA) geplant:

1. BA:    Umgestaltung Kreuzung Südring/Äußerer Ring (2019 abgeschlossen)

2. BA:    Deckensanierung Alte Mainbrücke/Luitpoldstraße bis Kreuzung Mitteltorstraße

              (2020 abgeschlossen)

3. BA:    Würzburger Straße, beginnend nach dem Fußgängerüberweg an der Kreuzung Mitteltorstraße bis zum Ausbauende des 1. BA an der Esso-Tankstelle

(ab Frühjahr 2022)

 

Ab dem Ausbaubeginn nach dem Fußgängerüberweg Kreuzung Mitteltorstraße bis zur Kreuzung Friedenstraße werden folgende Maßnahmen im Vollausbau durchgeführt:

§  Deckensanierung Fahrbahn in Asphaltbauweise (Staatliches Bauamt)

§  Erneuerung Kanal- und Wasserleitung samt Hausanschlüssen (Stadt Marktheidenfeld)

§  Erneuerung Gehwege in Pflasterbauweise (Stadt Marktheidenfeld)

§  Erneuerung Erdgasleitungen (Bayernwerk)

 

Im Bereich Kreuzung Friedensstraße bis zum Ausbauende des 1. BA an der Esso-Tankstelle werden folgende Maßnahmen durchgeführt:

§  Deckensanierung Fahrbahn in Asphaltbauweise (Staatliches Bauamt)

§  Sanierung Gehwege in Asphaltbauweise (Stadt Marktheidenfeld)

 

Die Planung und Ausführung wird über das Staatliche Bauamt beauftragt, die Kostenaufteilung soll wie in den BA 1 und 2 über eine noch abzuschließende Vereinbarung zwischen Stadt Marktheidenfeld und Staatlichem Bauamt geregelt werden.

 

Folgende Anlagen liegen der Vorlage bei:

§  Kostenberechnung

§  Lageplan

§  Regelquerschnitte

 

Es werden folgende Ausführungsvarianten empfohlen:

§  Gehwege mit Asphalt- bzw. Pflasterbelag wie oben beschrieben

§  Ausführung von Parkbuchten (Asphalt oder Pflaster)

§  Hintere Begrenzung der Parkbuchten mit „Hochbord“

(Höhenunterschied Fahrbahn zu Gehweg zwischen 10 - 15 cm, im Vergleich zu einem „Rundbord“ mit 3 cm)

§  Abgrenzung des Gehweges zur Fahrbahn ebenfalls mit „Hochbord“ als Schutz der Fußgänger

 

Aktuell ist der Anschluss der Zufahrt der ehemaligen St. Kilian-Schule/Würzburger Straße 12 sowie des dortigen Anliegerweges wie eine Straßeneinmündung hergestellt. Nach Abstimmung mit dem Ordnungsamt soll dieser Anschluss wie eine Grundstückseinfahrt ausgebildet werden. Dies bedeutet, dass der Gehweg (Pflaster) durchgezogen wird (siehe beiliegenden Lageplan).

 

Es ist folgende Zeitschiene geplant:

§  Baubeginn:            Frühjahr 2022

§  Bauzeit:                 voraussichtlich März bis November 2022.

 

Die Zufahrten zu den Grundstücken werden während der Bauzeit, soweit es möglich ist, aufrechterhalten. Über die erforderlichen Vollsperrungen werden die Anlieger jeweils informiert.

 

Fördermöglichkeiten (Gehwege) werden derzeit geprüft.

 

Herr Schebler erläutert die geplante Maßnahme. Aufgrund des schlechten Untergrundes komme eine reine Deckensanierung nicht in Frage. Zudem sei die Wasserleitung aus dem Jahr 1947 erneuerungswürdig. Die vorhandene Kanalleitung sei ebenfalls alt und zu gering dimensioniert. Er beschreibt die möglichen Bauabschnitte und verschiedene Straßenbreiten, welche von Parklösungen und Gehwegen abhängen. Insbesondere die Lage einer möglichen Querungshilfe bzw. einer Ampelanlage und die Möglichkeit eines Radweges oder einer Fahrradspur wird ausführlich im Gremium erörtert.

 

Von der Errichtung einer Ampelanlage rate das staatliche Bauamt ab, betont Frau Keil vom städtischen Bauamt. Eine Fußgänger-Querungshilfe an der Stelle, wie in der vorgelegten Planung angedacht, wird vom Gremium abgelehnt. Mögliche Baumanpflanzungen werden erörtert.

Nach längerer Diskussion im Gremium kommt man überein, nach Möglichkeit die Errichtung einer Fahrradspur zu prüfen. Hierfür wolle man auf Parkbuchten zugunsten der Fahrbahnbreite verzichten. Es werde als ausreichend erachtet, wenn die Parkmöglichkeiten durch eine andere Pflasterfarbe vom Gehweg abgesetzt werden. Frau Keil hält fest, die Verkehrsdichte von rund 10.000 Fahrzeugen am Tag sei für eine Fahrradspur ein Ausschlusskriterium, so dass zunächst der Verkehr reduziert werden müsse.

 

Aufgrund der vielfältigen, neu aufgetretenen Fragen werde man nochmals auf das staatliche Bauamt zugehen, resümiert Herr Schebler. Das staatliche Bauamt habe ihm Gesprächsbereitschaft signalisiert.

 

Aus dem Gremium wird ausdrücklich auf die anstehende Baumaßnahme in der Untertorstraße hingewiesen und um entsprechende Berücksichtigung beim Zeitplan ersucht. Keinesfalls sollen die Maßnahmen parallel ausgeführt werden.

 

Abschließend fasst der Erste Bürgermeister zusammen: Die Parkbuchten der Planung sollen entfallen und stattdessen durch farbliche Markierungen oder farbiges Pflaster am Fahrbahnrand ersetzt werden. Die Errichtung einer Bedarfsampel direkt an der Kreuzung Lohgraben/Friedenstraße sei zu überlegen. Hier könne auch über eine gute Alternative nachgedacht werden. Die Errichtung eines Radweges sei mit den Planern und dem staatlichen Bauamt abzustimmen.

Die Abstimmung über den vorgelegten Beschlussvorschlag werde verschoben. Hiermit besteht konkludent Einverständnis.


Beschluss: