Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 24, Nein: 1

(Bei Behandlung des Tagesordnungspunktes ist Architekt Redelbach anwesend.)

 

Zum Bauvorhaben Neubau Bürgerhaus Michelrieth mit Pfarramt informiert Herr Architekt Redelbach über den Baufortschritt und legt den aktuellen Kostenstand dar.

 

Im Rahmen der Detailplanungen finden regelmäßige Abstimmungen mit den Nutzern bzw. der Lenkungsgruppe GEK Michelrieth statt. Im Zuge von Detailabstimmungen u. a. zur Küchenausführung, wurde von der Lenkungsgruppe der Wunsch nach einer erweiterten Küchenausführung geäußert. Hierzu fanden diverse Abstimmungsrunden zwischen Architekt, Fachplanern, Nutzern sowie dem Bauamt statt.

 

Die Ergebnisse wurden zusammengefasst:

- Küchenplan, Grundriss

- Stückliste Küchenausstattung

- Schätzkosten Küchenausstattung

Die Unterlagen wurden den Gremiumsmitgliedern über das Ratsinformationssystem zur Verfügung gestellt.

 

Die Kosten für die erweiterte Küchenausstattung errechnen sich wie folgt:

45.749,55 € (brutto) Ausstattung

  9.163,00 € (brutto) optionale Ausstattung

 

In der Kostenberechnung aus 08/2019 wurde für die Küchenausstattung ein Budget i. H. v. 22.610 € (brutto) angesetzt.

 

Hinzu kommen zusätzliche Anschlusskosten im Zusammenhang mit der Küchenausbildung (Zähler, Verteilerschrank, Leitungen, Anschlüsse etc.) i. H. v. rd. 13.000 € (brutto)

 

Die Mehrkosten für die erweiterte Küchenausführung inkl. Optionen würden somit in Summe rd. 45.300 € (brutto) betragen.

 

Architekt Redelbach berichtet, aktuell seien ca. 65 % der berechneten Kosten bereits vergeben. Er regt einen Ortstermin des Gremiums Ende Mai/Anfang Juni 2021 an, damit sich die Gremiumsmitglieder ein Bild vom Baufortschritt machen können. Weiter berichtet er über regelmäßige Jour-fixe-Termine mit allen Beteiligten.

 

Er geht auf die Mehrkosten für die Küchenausstattung ein.

Die für die Projektberechnung zugrunde gelegten, zu niedrig angesetzten Kosten einer Haushaltsküche stoßen auf Unverständnis. Es wird klargestellt, man diskutiere gerade über eine Verdreifachung der veranschlagten Kosten für die Küchenausstattung.

 

Auf Nachfrage hinsichtlich mehr Details erläutert stellvertretender Bauamtsleiter Burk, die rund 13.000 € mehr für die Elektrik begründen sich unter anderem mit einem größeren Zähler- und Verteilerkasten. Eine Nachrüstung sei noch kostenintensiver, weshalb die Schaffung der Voraussetzungen bereits in der Bauphase zu bevorzugen sei. Herr Redelbach erläutert weiter, die neue Planung sei in enger Zusammenarbeit mit der Lenkungsgruppe und der Einbindung eines Küchenplaners entstanden. Die Stückliste sei bereits reduziert worden. Einige Optionen müssten auch nicht sofort realisiert werden, dennoch sollte die Infrastruktur hierfür geschaffen werden.

 

Es wird gremiumsseits festgehalten, man habe bis heute bereits über 100.000 € mehr als vorausberechnet ausgeben müssen. Die Stadträte mahnen belastbare Kostenberechnungen an. Mehrere Stadträte sprechen von einer „Kröte“, die das Gremium zugunsten des bürgerschaftlichen Engagements schlucken müsse. Mehrfach wird der Nutzungskatalog für das Bürgerhaus angesprochen.

 

Im Gremium rügt man, dass die Information, die Lenkungsgruppe habe bei der jetzt vorgelegten überarbeiten Küchenplanung bereits Abstriche gemacht, nicht bekannt gewesen sei. Man hoffe auf Konsequenzen.

 

Auf die Anmerkung eines Stadtrats, bei künftigen Vermietungen des Bürgerhauses die bessere Ausstattung der Küche preislich zu berücksichtigen, stellt Erster Bürgermeister Stamm klar, dass bei GEK-Projekten erst nach zwölf Jahren Vermietungen möglich seien.


Beschluss:

 

Die vorgestellte erweiterte Küchenausstattung wird zur Kenntnis genommen und dieser zugestimmt. Den sich daraus ergebenden Mehrkosten i. H. v. rd. 45.300 € (brutto) wird ebenfalls zugestimmt.