Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 23, Nein: 1

Aufgrund der Ergebnisse der hydraulischen Überrechnung des Teilnetzes RÜB 3 im Oktober 2019 ist für 2021 der Ausbau der Eltertstraße vorgesehen, um dort mehr Stauvolumen zu schaffen und eine Überlastung des Kanals zukünftig zu minimieren.

 

Es handelt sich um einen Straßenabschnitt von etwa 190 Metern zwischen der Straße „Nordring“ und der „Sudetenstraße“.

Die 172 m lange Kanalleitung soll von DN 300 (Beton und Steinzeug) auf DN 500 (Stahlbeton) aufdimensioniert werden, um die Leistungsfähigkeit des Kanals zu erhöhen.

Die Wasserleitung, teilweise aus dem Jahr 1955, wird ebenfalls ausgetauscht.

 

Vom Ing.-Büro BRS wurden zwei Varianten zum Regelquerschnitt vorgeschlagen:

 

Variante 1:

In Blickrichtung Nordring links einseitiger asphaltierter Gehweg von 1,50 m Breite - Straßenbreite 5,50 m - Gehweg mit Restbreite 1 m

 

Variante 2:

Einseitiger asphaltierter Gehweg links von 2,00 m Breite - Straßenbreite 6,00 m

 

Im jetzigen Bestand betragen die Gehwegbreiten ca. 1,20 - 1,30 m beidseitig

 

Kostenschätzung:

Straße:                                                         ca. 400.000 € inkl. Nebenkosten und Steuern

Kanal inkl. HA/Von Schacht 110191 - 97: ca. 370.000 € inkl. Nebenkosten und Steuern

Wasserleitung inkl. HA:                               ca. 130.000 € inkl. Nebenkosten und Steuern

Straßenbeleuchtung:                                   ca.   30.000 €

 

Die Haushaltsmittel sind im Vermögenshaushalt 2021 eingestellt.

 

Auf Rückfrage erläutert stellvertretender Bauamtsleiter Burk, der Ausbau des Kanals habe das Ziel, Rückstauprobleme aufzulösen. Nach Abschluss der Baumaßnahme Eltertstraße werde man den Ausbau des Kanals in der Sudetenstraße in Angriff nehmen.

 

Das Gremium erörtert intensiv die vorgestellten Varianten sowie eine mögliche Einrichtung einer Radfahrer-Spur. Auf die für die für das ehemalige Zaschka-Gelände geplante Baumaßnahme eines privaten Bauträgers sowie den Grundsatzbeschluss des Stadtrats, Gehwege in Wohngebieten zu pflastern, wird verwiesen.

 

Herr Burk stellt auf Nachfrage klar, dass eine Pflasterung der Gehwege in etwa die gleichen Kosten verursachen würde wie eine Asphaltierung. Verwaltungsseits sei man von einer Asphaltierung der Gehwege ausgegangen. Eine teilweise Asphaltierung der Gehwege im Bereich der Industriebetriebe wird ausführlich diskutiert.

 

Stadtrat Martin Harth stellt den Geschäftsordnungsantrag, zunächst über die Variante, dann über die Ausführung abzustimmen.

 

2. Bürgermeister Christian Menig rät dringend dazu, die Gehwege zumindest im Bereich des Schleunung-Geländes nicht zu pflastern.


Beschluss:

 

Der Geschäftsordnungsantrag von Stadtrat Martin Harth wird angenommen.

Zunächst ist die Variante festzulegen, im Anschluss die Ausführung zu beschließen.

 

mehrheitlich beschlossen   Ja 13  Nein 11

 

 

Die Gehweg-Variante 1 wird in Pflasterbauweise bis zu den Gewerbebetrieben umgesetzt.

 

mehrheitlich beschlossen   Ja 19  Nein  5

 

 

Die Umsetzung der Maßnahme „Ausbau der Eltertstraße“ mit Kanalneubau und Erneuerung der Wasserleitung wird beschlossen.